Meidling
Die Tennisplätze bei der Edelsinnstraße bleiben weiter leer

Wer an der Edelsinnstraße stadteinwärts fährt, sieht auf der rechten Seite leerstehende Tennisplätze. Hier berührt seit 2017 kein Ball mehr ein Netz. | Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
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  • Wer an der Edelsinnstraße stadteinwärts fährt, sieht auf der rechten Seite leerstehende Tennisplätze. Hier berührt seit 2017 kein Ball mehr ein Netz.
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Seit Jahren gibt es in der Laskegasse mehrere ungenützte Tennisfelder. Wie diese Fläche genutzt werden kann, ist komplizierter als man vermuten mag. MeinBezirk hat nachgehakt.

WIEN/MEIDLING. Es ist schon eine ganze Weile her, dass ein Tennisball den Boden der Plätze bei der Laskegasse berührt hat. 2017 mussten die Flächen des Tennisklubs RC Redstar aufgrund von Sanierungsarbeiten am Zugtunnel – der sich direkt unterhalb des Areals befindet – schließen.

Hinter den Zäunen der Sportplätze bewegt sich seitdem selten etwas. Zwischenzeitlich haben sich hier Container und Material für die Sanierung der Edelsinnbrücke befunden. Großteils waren die Tennisplätze aber leer. Eine Anrainerin machte es sich zum Ziel, das zu ändern. 

Gescheiterte Ideen

2021 gab es von der Hetzendorferin Eva Jedinger den Vorschlag, die ehemaligen Tennisplätze für Parkflächen zu nutzen. Die Idee dahinter war, einen grünen Aufenthaltsort für junge und alte Menschen zu schaffen und gleichzeitig einen Lärmschutz aus Bäumen zu errichten. Das Vorgehen scheiterte allerdings an den Bodengegebenheiten der Fläche. Dadurch, dass Züge der Verbindungsbahn unterhalb der Plätze fahren, sei es nicht möglich, hier Bäume zu pflanzen, deren Wurzeln in den Boden ragen. (Siehe unten)

Gähnende Leere hinter den Zäunen in der Laskegasse | Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
  • Gähnende Leere hinter den Zäunen in der Laskegasse
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Jedinger war damals mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Kontakt, um nach Alternativen zu suchen. Die Pläne haben sich laut Jedinger allerdings verlaufen, auch weil sie aus privaten Gründen die Zeitressourcen dafür nicht mehr investieren konnte. "Ich hatte aber nie das Gefühl, als ob die ÖBB hier etwas machen wollten", erzählt die Anwohnerin. 2021 hieß es laut den Bundesbahnen, dass nach einem neuen Mieter für die Fläche gesucht wird.

Im Rahmen des Beteiligungsprojekts "Klimateam" hatte eine Ideengeberin im September 2024 eine ähnliche Idee. Eine Grünanlage mit Fitnessgeräte, Bewässerung sowie eine Ecke für Insekten wurde gewünscht. Die Idee wurde allerdings abgelehnt. "Fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Wien", heißt es auf der Webseite des Klimateams.

Erst nach Sanierung

Eine Sprecherin der ÖBB lässt gegenüber MeinBezirk wissen, dass es weiterhin keinen Mieter der ehemaligen Tennisplätze gibt. "Langfristig, wäre eine Nutzung als Grünfläche bzw. Park denkbar, das wäre jedoch erst nach einer Sanierung der Tunnelabdeckung möglich", heißt es. Mittelfristig sei im Sinne der Widmung eine Nutzung als Sportstätte vorgesehen. Für eine Nutzung als Park müsste die Fläche allerdings erst einmal umgewidmet werden.

Die Verbindungsbahn läuft unterhalb der Edelsinnstraße. Eine Nutzung der Fläche, abseits einer sportlichen, wäre erst nach einer Sanierung möglich.  | Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
  • Die Verbindungsbahn läuft unterhalb der Edelsinnstraße. Eine Nutzung der Fläche, abseits einer sportlichen, wäre erst nach einer Sanierung möglich.
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Ob und wann eine Sanierung in den nächsten Jahren anstehen wird, ist in Prüfung, heißt es von den Bundesbahnen. Dem Bezirk ist die Thematik bekannt. In der Vergangenheit habe man sich, laut Bezirksvorstehung, in mehreren Gesprächen mit der ÖBB zusammengesetzt, um über eine sinnvolle Nutzung zu beraten. Durch die komplexen Bodengegebenheiten seien die Möglichkeiten allerdings eingeschränkt.

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