Wienwahl 2020
Bus, Bim und Bahn für Wildgarten gewünscht
Im Wildgarten und am Rosenhügel wünschen sich die Anrainer mehr öffentliche Anbindung.
MEIDLING. Mit dem Wildgarten entsteht in Meidling ein neuer Stadtteil. Die ersten Mieter sind in das autofreie Grätzel bereits eingezogen. Was den meisten aber fehlt, ist eine gute öffentliche Anbindung mit Bus, Bim und am besten auch mit der Bahn.
Wie die Spitzenkandidaten für die Bezirksvertretungswahl dieses Problem sehen und lösen wollen lesen Sie hier.
Wilfried Zankl (SPÖ): „Ich bin für jede Verbesserung des Öffi-Angebotes. Meidling hat eine sehr gute Anbindung, aber beim Wildgarten und am Rosenhügel gibt es noch Verbesserungspotential. Als ersten Schritt wurde auf meine Initiative eine Führung des 63A über den Wildgarten veranlasst. Eine S-Bahn-Station in der Nähe vom Wildgarten ist bereits in Planung, wird allerdings noch ein paar Jahre dauern.“
Alexander Pawkowicz (FPÖ): „Lange vor Baubeginn habe ich im Bezirksparlament Anträge zur Erstellung einer Verkehrsstudie sowie einer Bürgerversammlung für den Wildgarten eingebracht. Heuer habe ich im Gemeinderat ein Gesamtverkehrskonzept für Meidling-Süd gefordert. Ich kämpfe weiter für Meidling. Daher habe ich mich persönlich für eine Busanbindung in den neuen Stadtteil eingesetzt.“
Tanja Grossauer-Ristl (Grüne): „Für die Lebensqualität der Bewohner und Anrainer ist eine gute öffentliche Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie eine gute Erschließung für Radfahrer zentral. Ein erster wichtiger Erfolg ist hier die Realisierung einer neuen S-Bahn-Haltestelle, wie sie von den ÖBB bereits zugesagt wurde. Bis dahin braucht es eine direkte Bus-Anbindung an die S-Bahn-Station Hetzendorf.“
Marcus Eisinger (ÖVP): „Das Projekt Wildgarten ist ein großes und wichtiges Wohnprojekt. Jedoch war von Beginn an klar, dass die Anbindungen ans öffentliche Verkehrsnetz unzureichend sind. Wir fordern die Umsetzung der bereits angekündigten S-Bahn-Station Tullnertalgasse. Zudem fordern wir neben einem Verkehrskonzept für Hetzendorf die Verlängerung des 16A als eine Sofortmaßnahme.“
Karim Rihan (Neos): „Schon lange setzt sich Neos Meidling für einen besseren Fahrplan und dichtere Intervalle bei Rosenhügel und Wildgarten ein, vor allem in den Abendstunden und abseits vom Schulbetrieb. Wir müssen den öffentlichen Verkehr am Rosenhügel als ernstzunehmende Alternative zum Autoverkehr ausbauen und eine verlässliche Intervalldichte mit guten Anbindungen an die U-Bahnen sichern.“
Franz Schodl (Pro Hetzendorf): „Leider wurde die ehemalige Parklandschaft angesichts der rundum maßlosen Verbetonierung nicht, wie von mir gefordert, unverbaut gelassen. Und für das Wohnghetto Wildgarten gibt es immer noch kein Verkehrskonzept, dessen Fehlen sowohl den Hetzendorfern als auch den Neuzugängen noch große Probleme bereiten wird.“
Gerhard Wegscheidler (Team HC Strache): „Die Öffis beim Wildgarten lassen auf sich warten: Es ist zwar der 63A verlängert worden, aber der wird die 1.100 Wohnkapazitäten nicht bewältigen können. Auch die Schnellbahnstation soll kommen, aber das dauert normal bis zu zehn Jahre! Wir fordern ein Gesamtkonzept für Öffi- und Individualverkehr, der ständig zunimmt.“
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