Übergang: Zwei Monate ohne Lift
Tscherttegasse: Der Bahnübergang von Meidling nach Favoriten wird zum Hindernis.
MEIDLING. Von der Meidlinger Tscherttegasse zur Favoritner Eibesbrunnergasse führt ein Übergang. Fußgänger und Radfahrer nutzen diese Verbindung zwischen den Bezirken gerne und oft. Hier kann man etwa gemütlich im Grünen radeln oder spazieren gehen.
Zu Beginn und Ende der Bürozeiten wird die Brücke besonders viel genutzt. Grund ist die nur wenige Meter entfernte Badner-Bahn-Station "Am Schöpfwerk". Wer im Grätzel arbeitet oder zum Hallmann Dome zum Sporteln kommt, nimmt seinen Weg über den Bahnübergang.
"Eine Besonderheit bietet die Brücke", weiß Anrainer Christian Protz: "In die Aufzüge passt nicht nur ein Kinderwagen, sondern auch ein Fahrrad. So können Radler und Eltern bequem auf die andere Seite kommen.
Sackgasse für Rollstuhlfahrer
"Seit mehr als zwei Monaten ist der Übergang aber mehr Hindernis als Hilfe", ärgert sich Protz. "Da haben Vandalen die Aufzüge ruiniert." Seitdem versuche er vergeblich, eine Reparatur in Gang zu bringen, so der Meidlinger.
Um über die Gleise zu kommen, müssen nun an die 50 Stufen pro Seite zurückgelegt werden. "Gerade für Eltern mit Kinderwagen oder Radler ist dies eine Herausforderung", so Protz. Rollstuhlfahrer haben nun überhaupt keine Möglichkeit, die Brücke zu nutzen. "Für sie ist dieser Weg eine Sackgasse", so Protz.
Lösung in Sicht
Der Meidlinger selbst geht regelmäßig über die Brücke in den Favoritner Supermarkt. Der Weg zurück, vollbepackt mit dem Einkauf, wird immer beschwerlicher.
"Die Aufzüge sollten Mitte September wieder funktionieren", so der Meidlinger Vize-Bezirksvorsteher Wilfried Zankl. Er hat bei den zuständigen Stellen bereits die Reparatur urgiert.
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