Einwohnerzahlen
Der Bezirk Melk wächst
Der Bezirk Melk wächst: Waren es 2023 noch 79.176 Einwohner, steigt die Zahl heuer auf 79.417.
BEZIRK MELK. Trotz niedriger Geburtenraten steigt die Zahl der Einwohner im Melker Bezirk. Der Zuzug hat einen starken Grund: Viele Gemeinden haben eine gute Infrastruktur und profitieren von ihrer Nähe zur Autobahn.
In der Gemeinde Petzenkirchen kamen 2023 auf zwölf Todesfälle 19 Geburten. Verzeichnet wird ein Plus von 57 Bewohnern von 1.555 auf 1.612. "Das liegt zum Großteil an neuen Wohnungen und Einfamilienhäusern, hier wurde auch Bauland aufgeschlossen. Natürlich profitieren wir von der Nähe zu Wieselburg und von den Arbeitsplätzen bei Haubis. Aktuell befinden sich noch weitere Wohnungen einer Genossenschaft im Bau, die heuer bereits bezugsfertig sein sollten. In nächster Zeit ist nicht vorgesehen, dass weiteres Bauland aufgeschlossen wird", so die Petzenkirchner Bürgermeisterin, Lisbeth Kern. Der Platz wird knapp in der zweitkleinsten Gemeinde des Bezirks.
Minus 38 Einwohner
Gleich in der Nähe allerdings verzeichnet die Gemeinde Bergland ein Minus von 38 Personen. Waren es Anfang 2023 noch 1.915 Bewohner, sind es 2024 1.877. Von Dezember 2022 bis Ende November 2023 gab es in der Gemeinde zehn Geburten und zwölf Todesfälle. "In meiner Amtszeit kann ich mich an kein Jahr erinnern, in dem wir so wenige Geburten hatten. Vor sechs Jahren hatten wir rund 30 Geburten. Ein weiterer Grund ist, dass viele Studenten ihren Wohnsitz in Wien anmelden", erzählt der Bürgermeister von Bergland, Walter Wieseneder. Bergland ist auch keine typische Wohnungsgemeinde, sie zählt aktuell 38 Wohnungen: "Viele junge Leute kommen zurück, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen."
28 neue Wohnungen
Die Gemeinde Krummnußbaum verzeichnet ein Plus von 55 Einwohnern auf 1.685 Bewohner. "Durch den verdichteten Wohnbau entstanden alleine im neuen Ortszentrum 28 Wohnungen. Aktuell befinden sich vier Reihenhäuser und 15 Wohnungen im Bau, die noch im Herbst fertiggestellt werden sollen", erzählt der hiesige Bürgermeister, Bernhard Kerndler. Die Gründe liegen auf der Hand: "Die gute Infrastruktur ist einer der Gründe für die gute Nachfrage. Besonders die Bahnhaltestelle fällt in der heutigen Zeit immer mehr ins Gewicht." In der Volksschule etwa verzeichnet man so viele Kinder wie nie zuvor.
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