Naturpark
Der "Jauerking" als Wirtschaftsmotor der Melker Region
Der Naturpark Jauerling ist unentbehrlich für die Region: Unterwegs mit Eseln und Kräuterspezialisten.
BEZIRK MELK. 960 Meter über dem Meeresspiegel thront der Jauerling majestätisch als Dach der Donau. Der gesamte Gebirgsstock des Jauerlings umfasst 11.500 Hektar und ist als Naturpark ausgewiesen. Das zieht Touristen an und ist auch ein wirtschaftlicher Faktor für die Region. Der Melker Bezirk hat mit Weiten, Emmersdorf und Raxendorf drei Gemeinden, die Bestandteil der Naturparkregion Jauerling sind.
"Wir haben viele Wanderwege, die auch gut genutzt werden. Ich selbst bin auch öfters dort unterwegs. Im Ort haben wir ein Gasthaus, das auch Zimmer für Wanderer anbietet. Im Park selbst gibt es eine Mountainbikestrecke, die sehr beliebt ist. Die im Naturpark gelegene Stauferhütte wird gerade saniert. Dort gibt es Kurse für Schüler, um die Natur begreifbarer zu machen. Der Weitentalshop in unserer Gemeinde wird über den Naturpark Jauerling abgewickelt und beworben. Man muss nicht weit weg, wenn das Schöne so nah liegt", erzählt der Weitener Bürgermeister, Franz Höfinger, über die Bedeutung des Naturparks.
Gesünderer Lebensstil
Ebenfalls aus Weiten kommt der Naturvermittler und Kräuterpädagoge Roland Kührer. Kräuterpädagoge ist der Fitnessenthusiast Roland Kührer bereits seit 2014, mit Wildpflanzen beschäftigt er sich aber schon seit zwei Jahrzehnten. Genau deshalb bietet der erfahrene Pädagoge auch Wanderungen und sogenannte Fittrips, die unter anderem auch Meditationen enthalten, im Naturpark an. "Bei den Fittrips werden beim Wandern verschiedene Meditationspraktiken vermittelt und Wildpflanzen erkundet, um diese in die Ernährung einfließen zu lassen", beschreibt Roland Kührer seine Tätigkeit. Mitten im Naturpark Jauerling gelegen, genauer gesagt in Pömling, hat Anita Brunner ihr Hobby zum Beruf gemacht. Gemeinsam mit vielen Eselsohren bietet sie Eselwanderungen, aber auch einen Eselführerschein oder Eselvorführungen an.
"Im Alter von fünf Jahren wollte ich immer einen Esel haben. Als erwachsenes ,Kind‘ habe ich 2002 die ersten zwei Esel gekauft, die immer noch dabei sind. Die Besucher kommen praktisch von überall hierher. Viele kommen aus Wien und Oberösterreich, aber auch aus dem Ausland. Manche verbinden das Eselabenteuer mit einem Urlaub im Naturpark, aber viele Leute kommen nur der Esel wegen", erzählt Anita Brunner über ihre Leidenschaft.
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