Ein besonderer Tag für Pöggstall
Spatenstich für die Landesausstellung 2017 im Schloss mit Erwin Pröll
PÖGGSTALL. "Die Landesausstellung ist ein kulturpolitisches Großereignis. Und mit Pöggstall haben wir den perfekten Ort für das Jahr 2017", betont Landeshauptmann Erwin Pröll die Bedeutung dieser Veranstaltung.
Sanierung und Neubau
Neun Millionen Euro werden in die Sanierung und Neugestaltung des Schlossplatzes investiert. "Dies ist aber gut angelegtes Geld", weiß Pröll zu berichten. Als Beispiel nannte er das "Ötscher:Reich", wo es die Region in "jedem Aspekt nach vorne gebracht hat".
Bürgermeisterin Margit Straßhofer weiß wie groß das Erbe ist: "Die Latte liegt sehr weit oben. Doch wir haben ein tolles Team, welches diese Herausforderung annimmt." Sie sieht die international anerkannte Ausstellung als "Initialzündung für die gesamte Region". Soll heißen, jede Ortschaft in der Umgebung wird ihren Profit daraus schlagen. Wichtig ist Straßhofer, dass der neu errichtete Vorplatz vorm Schloss auch nach der Landesausstellung ein neuer "Begegnungsplatz mit Herz" sein soll.
Bauliche Vorbereitungsarbeiten
Die baulichen Vorbereitungsarbeiten für die Niederösterreichische Landesausstellung 2017 sind bereits voll angelaufen. Ursprünglich als Wasserburg errichtet, stammt der Kern des Schlosses Pöggstall aus dem 13. Jahrhundert. Unter der Herrschaft von Kaspar von Roggendorf Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Schloss ausgebaut. Mit seinem Innenhof und den Arkaden mit Elementen der Renaissance zählt es heute zu einem bedeutenden Kulturjuwel.
Im Vorfeld erfolgte in intensiver Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt unter der Federführung von Landeskonservator Dr. Hermann Fuchsberger eine Bestandsaufnahme und Befundung des Schlosses. Die Voruntersuchungen führten zu einzigartigen Neuentdeckungen: Eine original erhaltene holzvertäfelte gotische Stube sowie eine vermauerte gotische Halle kamen zum Vorschein.
Selbst das markante Erscheinungsbild, die 500 Jahre alte Fassade, wird mit neuesten Konservierungsverfahren erhalten und restauriert. Rund um das Areal wird die Wallanlage, das sogenannte "Schanzl", wieder mit dem Schloss in Verbindung gebracht. Eine Besonderheit ist des Weiteren die Einmaligkeit der Lage des Schlosses in der Ortsmitte der Marktgemeinde Pöggstall. Durch die Neugestaltung des Hauptplatzes wird das Schloss noch stärker in den Ortskern einbezogen.
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