Wirtschaft Bezirk Melk
Melker Gemeinden rücken zusammen
Die Gemeinden im Bezirk Melk rücken durch eine neue Novelle des Landes wirtschaftlich näher zusammen.
BEZIRK MELK. In der nächsten Sitzung des Niederösterreichischen Landtags soll eine Novelle des Raumordnungsgesetzes beschlossen werden. Das bedeutet, dass neue Betriebsgebiete in Zukunft nur mehr maximal zwei Hektar groß sein dürfen oder andernfalls interkommunal gewidmet und betrieben werden müssen.
„Damit müssen sich die Gemeinden auf eine gemeinsame Zusammenarbeit und vor allem auf eine gemeinsame Aufteilung der Kosten und Einnahmen einigen. Damit hilft diese Regelung nicht nur dem Bodenschutz, sondern auch kleinen Gemeinden ohne eigene Wirtschaftsparks“, erläutert LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Wir4 Region Melk: Vor drei Jahren haben die Gemeinden Melk, St. Leonhard am Forst, Schollach und Zelking-Matzleinsdorf die Idee entwickelt, interkommunale Betriebsgebiete aufzuschließen. Anfang des Jahres wurde daher „Wir4 Region Melk“ gegründet. Die erste Fläche, welcher der Verband als Erster für Interessierte anbietet, ist jene an der Südspange in Melk zwischen der FF Melk und dem Erweiterungsareal des Bundesheeres. Hier steht eine Gesamtfläche von rund acht Hektar zur Verfügung.
Zukunftsträchtiges Projekt
„Für die Stadt Melk ist es ein Vorteil, dem Trend der interkommunalen Betriebsgebiete, welche vom Land Niederösterreich forciert werden, zu folgen und so der großen Flächenversiegelung den Kampf anzusagen. Wir als Stadtgemeinde Melk sehen diese Zusammenarbeit als zukunftsträchtiges Projekt“, sagt Melks Bürgermeister, Patrick Strobl. „Durch die jahrelange Verbindung mit der Stadtgemeinde Melk (Standesamt, Bildungswesen, etc.) ist diese interkommunale Zusammenarbeit ein Schritt, diese gute Beziehung zu intensivieren“, so Gerhard Bürg, Bürgermeister Zelking-Matzleinsdorf.
Betriebsgebiet Hürm
Bereits 2002 haben sich die Gemeinden Bischofstetten, Hürm, Kilb, Kirnberg, Mank und Texingtal zum Gemeindeverband Betriebsgebiet Hürm zusammengeschlossen. Das Betriebsgebiet Hürm liegt direkt an der A1-Anschlussstelle Loosdorf. Derzeit sind 22 Unternehmen mit rund 245 Arbeitsplätzen im Betriebsgebiet angesiedelt. Nachdem das Transportunternehmen Höfler einen Teil der restlichen Fläche gekauft hat, stehen aktuell nur mehr 3.000 Quadratmeter zur Verfügung. „Wir sind dabei, weitere Grundstücke zu erschließen und das Betriebsgebiet zu erweitern“, informiert der Hürmer Bürgermeister und Verbandsobmann, Johannes Zuser.
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