Programm der Internationalen Barocktage Melk vorgestellt
Erwin Pröll: „Kulturereignis, das aus der Region heraus gewachsen ist und darüber hinaus strahlt“
WIEN/MELK. Im Melker Hof in Wien fand die Programmpräsentation der Internationalen Barocktage Stift Melk 2016 mit Landeshauptmann Erwin Pröll, Abt Georg Wilfinger, Intendant Alexander Hauer, dem Künstlerischen Leiter Kammersänger Michael Schade und Elisabeth Weigand, Geschäftsführerin der Wachau Kultur Melk GmbH, statt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Matthias Loibner, der auf einer barocken Drehleier spielte.
Erben der Vorfahren nutzen
Zur Bedeutung des Stiftes Melk betonte Landeshauptmann Pröll, dass man „das Erbe, das wir von unseren Vorfahren übernommen haben, hochhalten müssen“. So fordere ein kulturelles Erbe wie das Stift Melk „sehr intensive Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten“. „Das Stift Melk ist ein wichtiger Begegnungsort auf internationaler Ebene“, so Pröll. So habe es kaum einen Staatsbesuch in Österreich gegeben, den man nicht zum Stift Melk geführt habe. Weiters sei das Stift Melk „eine Säule der kulturellen Infrastruktur und Mutmacher, auf Tradition zu setzen und gleichzeitig weltoffen nach vorne zu gehen“, erinnerte Pröll an die drei Landesausstellungen auf Stift Melk.
„Kultur ist einer der wichtigsten Botschafter in unserer so vernetzten Welt“, so der Landeshauptmann. Niederösterreich verfüge mit sogenannten Leuchttürmen über „Hotspots mit internationaler Strahlkraft“. Die Internationalen Barocktage Stift Melk seien „ein Kulturereignis, das aus der Region heraus gewachsen ist und darüber hinaus strahlt“. Die Internationalen Barocktage Stift Melk würden dazu beitragen „das unverwechselbare Profil des Landes zu schärfen“, so der Landeshauptmann.
„Barocke Musik ist eine Fundgrube. Das Schöne ist, dass man immer etwas Neues findet“, so der Künstlerische Leiter Schade, der betonte: „Der schönste Job als Künstlerischer Leiter ist zu träumen.“ Die Internationalen Barocktage Stift Melk stehen 2016 unter dem Motto „Le monde fantastique. Illusion und Wirklichkeit.“ Zwei bedeutende Neuerungen seien die Barocktage für Kinder und die neue Reihe „OffRoad Barock“, bei der die Künstler moderne Instrumente verwenden und sich der Alten Musik eigenwillig und dennoch lustvoll annähern.
Geschäftsführerin Weigand betonte, dass es bei den Barocktagen wichtig sei „Musik auf höchstem internationalen Niveau zu bieten, aber auch jungen Künstlern eine Bühne zu geben“. Daher gebe es Einstiegspreise ab 20 Euro. Ziel sei es auch, Jugendliche ins Konzert zu bringen, daher gebe es für diese Karten von 15 bis 25 Euro. In der letzten Saison konnte man bei den Barocktagen 3.200 Besucherinnen und Besucher begrüßen, sprach Weigand von einem „schönen Ergebnis“.
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