Stadt und Stift Melk trällern ein vierfaches Halleluja
Der "Streit" vom Vorjahr wurde beigelegt und nun wird ein gemeinsamer Weg gegangen.
MELK. Nachdem im Vorjahr die Rückforderung der Lustbarkeitsabgabe der Stadt Melk an das Stift erfolgte – es ging um rund 1,7 Millionen Euro – wurde ein großer Spalt zwischen dem Stift und der Stadt aufgerissen. Jetzt, über ein Jahr und eine Bürgermeister-Neuwahl später, wurde der Spalt wieder geglättet.
Einigkeit nach Gesprächen
"Nach vielen konstruktiven Gesprächen auf Augenhöhe und einer neuen Vereinbarung wollen wir nun gemeinsam den Weg bestreiten und das Vergangene vergessen", so Abt Georg Wilfinger. Dazu war auch die eine Premiere im Stift notwendig: das Abhalten eines außerordentlichen Kapitels, sprich Treffen der Paten.
Vier Bedingungen
Mit vier Vereinbarungspunkten wurde nun Frieden zwischen den beiden geschlossen. Dies beinhaltet den Verzicht von Altlasten (unter anderem 300.000 Euro vom Stift für die Unterstützung zum Kindergartenbau), das Entstehen einer gemeinsamen "Plattform" im Süden Melks mit Baugründen für junges Wohnen und Betriebsansiedlungen, der Tausch zwischen Grundstücken (Stadlplatz von der Stadt an das Stift sowie die Radwege B33 und Rollfährestraße sowie Stadlplatz vom Stift an die Stadt) und, der wahrscheinlich wichtigste Punkt, die vertraglich festgesetzte Lustbarkeitsabgabe von 17,5 Prozent auf 7,5 Prozent zu senken (gültig ab 1.1.2019 bis zum nächsten Finanzausgleich). "Wir wollen einfach den Schritt für die nächsten Generationen gemeinsam gehen. Diese Einigung war unbedingt notwendig für diesen Schritt", so Bürgermeister Patrick Strobl.
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