Loosdoferin läuft extreme Distanzen
Die eigenen Grenzen austesten
Wie bist du zum Laufen gekommen?
Ich habe drei Kinder und wollte einfach wieder mehr Sport machen und hab immer gesagt, dass laufen nichts für mich ist. Vor zweieinhalb Jahren hab ich meine erste 7-km Runde gedreht und danach sind die Distanzen stetig länger geworden.
Du nimmst an Läufen über extreme Distanzen teil: was macht für dich den Reiz daran aus?
Der Reiz liegt darin seine eigenen Grenzen auszutesten. Der eigene Körper ist zu soviel mehr fähig, wenn man ihm den Raum gibt. Das Gefühl es geschafft zu haben 100km zu laufen ist auch ein unbeschreibliches.
Beschreibe uns kurz was dir während einem Langdistanz-Rennen durch den Kopf geht?
Ich liebe es Langdistanzen zu laufen, weil man sich oft erwischt und denkt was hab ich jetzt gerade gedacht und man wahrscheinlich davor gerade gar nichts gedacht hat. Dann gibt es wieder Momente wo man alles zerdenkt und viel hinterfragt und genug Zeit hat über Gott und die Welt nachzudenken.
Inwiefern spielt die Ernährung für dich eine wichtige Rolle?
Ich zähle keine Kalorien, versuche dennoch mich sogut es geht gesund und abwechslungsreich zu ernähren.
Wie bzw. was trainierst du? Gibt es so etwas wie eine typische Trainingswoche?
Ich habe meinen Trainingsplan im Kopf und versuche in der Woche so ca. 100-120 km zu laufen. Da sind einige kurze Einheiten mit rund 10km und ein bis zwei längere Läufe mit zwischen 20 und 40 Kilometer dabei. Das wichtigste ist, dass es Spaß macht. In den Wochen vor einem Wettkampf laufe ich natürlich weniger.
Gibt es sportliche Ziele, die du anstrebst?
Es gibt immer Ziele die man haben sollte. Im nächsten Jahr auf alle Fälle die Teilnahme am UTMB. Das ist der Traillauf schlecht hin rund um den Mont Blanc. Die Trailrunning-WM in zwei Jahren wäre auch ein großes Ziel.
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