Neue Funktion für Alltagsgegenstände
Wie alte Sautröge zum Star werden

- hochgeladen von Eva-Maria Gabriel
EICHENBRUNN. Ein Event der ganz besonderen Art veranstaltete die Eichenbrunner Jugend nun schon zum elften Mal. Das zweitägige Sautrogrennen lockt mittlerweile sogar Gäste aus Tirol an die Schwemme unter der Kirche. Samuel Bergmann hatte die Oberaufsicht, Benny Rippl sprang kurzerhand für das angekündigte Moderatorenduo „Zweitagesbart“ ein und es konnte schon losgehen in zwei wackeligen Sautrögen, im K.o.-System.
Beim Nightrace matchten sich 32 Paare bei Flutlicht. Die Paarung „Voipostler“ Tobias Cerny und Fabian Dolezal, die den Parcours in der Rekordzeit von 1.20, 67 bewältigten, konnten sich gegen die Lokalmatadorinnen „Aloha Bitches“ Kerstin Meißl und Hannah Madner erst auf den letzten Metern durchsetzen. Rang drei ging an Martin Lauer und Julian Kronberger, die als „TÜV Austria“ starteten vor Reinhard Riener und Matthias Bachmayer als „Da Boma und i“.
Die Aufgabe: In die wackeligen Sautröge springen, paddeln, aufstehen, um eine aufgehängte Glocke mit der Hand abschlagen, wenden, zurückpaddeln, aus dem Trog zum Ziel sprinten, einen Birnenbrand von Johann Staribacher kippen und den Buzzer drücken. Simon Pfennigbauer überprüfte die Richtigkeit der Ablaufs. Und dann waren da noch Pascal Rieder und Michael Eder, die die Sautröge ausschöpften und wieder für die nächste Paarung klar machten. Eine besonders wichtige Aufgabe, viele Tröge kenterten und liefen voll, die Teilnehmer mussten in das zwölf Grad kalte Quellwasser der Schwemme. Bei der anschließenden Strandparty konnten sie sich dann wieder aufwärmen und bis zum Hell werden tanzen.
Am Sonntag ging es ab 9 Uhr weiter mit dem Familienrennen, wo 61 Paarungen antraten. Und wieder konnten sich Aloha Bitches durchstetzen. Sie haben auch eine besonders gute Starttechnik: Ein Hasenhoppler in den Trog gibt zusätzlichen Schub nach vorne. „Wir haben gar nicht geübt, nur zwei Mal sind wir Probe gefahren“, erzählten die Siegerinnen. Bei den Herren gewannen nun „Da Boma und i“ vor den „Voipostlern“.
Die Mühen der Eichenbrunner Jugend lohnten sich, fast 3000 Besucher aßen und tranken und hatten sehr viel Spaß. Auch Manfred Schulz war gekommen.
Einen Teil des Erlöses spendete die Jugend an BBA-Laa, und dann braucht die Schwemme eine neue elektrische Ausstattung, also eine Investition in die Infrastruktur für weitere Aktivitäten.
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