Ebendorf
Bauprojekt auf Ziegenweide lässt Wogen hochgehen

Statt der Ziegen sollen bald Familien in der Robert Stolz Gasse wohnen. | Foto: Seidl
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Da wo sich jetzt Ziegen und Hühner tummeln, planen Wiener Investoren ein Bauprojekt. 

Statt der Ziegen sollen bald Familien in der Robert Stolz Gasse wohnen. | Foto: Seidl
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EBENDORF. Die Anrainer sind alles andere als amüsiert. "Obwohl in Ebendorf neu gebaute Wohnung leer stehen, wurde heute ein Mega-Grünlandversiegelungsprojekt präsentiert", echauffiert sich Alt-Bürgermeister Christian Balon auf Facebook. Ein Wiener stellte bei einem Infoabend das Projekt vor. "Es war ein Kommen und Gehen, aber mit mir waren um die 40 Personen dort. Zuvor gab es nur ein offizielles Schreiben der Gemeinde, welche Parzellennummern betroffen sind", berichtet Anrainer Ernst Kellner.

Kommunikationsprobleme

"Mit wem lässt sich hier die Stadtgemeinde ein", fragt sich die einzige nicht in der Mistelbacher Stadtregierung vertretene Gemeinderätin Elke Liebminger von der FPÖ. Sie selbst konnte wegen einer Erkrankung nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Auch sonst war kein Stadtpolitiker vertreten. Teils wurde man sehr kurzfristig informiert, teils gar nicht.
Und das war wohl bei weitem nicht das einzige Kommunikationsproblem. Zwischen dem was Ohrenzeugen der Präsentation, wie Ernst Kellner, berichten und dem was von der Stadtgemeinde bestätigt wird, ist doch sehr viel Spielraum.

20 statt 165 Wohnungen

Foto: Kellner

Bei der Präsentation war die Rede von 165 Wohneinheiten, die angrenzend an die bestehende Einfamilienhaussiedlung in der Robert Stolz Gasse geplant sind. Das wäre aber die Variante des Vollausbaus, der mit der Gemeinde nicht akkordiert ist. 
Konkret geht es jetzt um den ersten Bauabschnitt, der maximal 20 Wohneinheiten auf der anderen Straßenseite der Robert Stolz Gasse vorsieht. "Hier wurde bei der Errichtung beide Straßenseiten mit der nötigen Infrastruktur erschlossen. Bei der Umwidmung geht es jetzt nur um die Spiegelung der bestehenden Häuserreihe auf die andere Straßenseite", verrät Stadträtin Martina Pürkl von den Grünen. Bürgermeister Erich Stubenvoll ergänzt: "Die weiteren Bauabschnitte sind weder mit der Gemeinde besprochen noch sehe ich für den Vollausbau eine Notwendigkeit."

Auch um den Zeitpunkt der geplanten Umwidmung blühen die Gerüchte. Das vorgesehene Grundstück wird derzeit als Ziegenweide genutzt. "Die Umwidmung ist Teil eines größeren Widmungspakets, dass frühestens in der Dezembersitzung im Gemeinderat besprochen wird. Für den 18. Oktober war es nie vorgesehen", klärt Bürgermeister Stubenvoll auf.

Viel Lärm um wenig

Warum bei der Präsentation nun aber viel Wirbel mit dem großen Projekt gemacht wurde? "Jeder darf Ideen haben und mit der Bevölkerung reden. Deshalb muss es noch lange nicht passieren", beruhigt Martina Pürkl die Anrainer.

Traumberuf: Ziegenbäuerin
Kapelle macht Radweg Platz

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