Dagegen ist ein Kraut gewachsen
„Flower Power“ Vortrag über Pflanzen, Blüten und Wurzeln als Heilmittel
Beim letzten MINI MED Studium des Frühjahrssemesters im Kleinen Stadtsaal in Mistelbach ging es um die Kraft der Pflanzen.
Die Natur liefert eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die gesundheitsfördernd, krankheitsvorbeugend und heilend wirken können. „Richtig eingesetzt und vor allem in der passenden Zusammensetzung und Dosis eignen sich Arzneipflanzen sehr gut zur Selbstmedikation für die Linderung und Behandlung leichter Erkrankungen – etwa von Erkältungen“, erklärte die Pharmazeutin Astrid Obmann in ihrem ausführlichen Vortrag. Bei schweren Erkrankungen sei jedoch eine Therapie mit Medikamenten nötig, deren Wirksamkeit klinisch belegt ist. Heilpflanzen können als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden. Manche Pflanzen, die ursprünglich wichtige Heilkräuter waren, werden heute zu den Genussmitteln (etwa Tee, Kaffee oder Tabak), oder als Gewürz zu den Küchenkräutern (Pfeffer, Zimt, Basilikum, u. v. a.) gezählt.
Bereits 3000 v.Ch. gab es schriftliche Aufzeichnungen über Heilpflanzen. Doch Mitte des 20.Jhdts. konnten viele synthetische Arzneimittel hergestellt werden, deshalb wurden die pflanzlichen unmodern. Die Rückbesinnung hat schon vor Jahren begonnen.
Zusammen mit den ÄrztInnen, die ehrenamtlich für die Bevölkerung referieren, und dem Studienleiter Primarius Univ.-Doz. Dr. Otto Traindl (er hält den nächsten Vortrag am 1. Oktober), ermöglichen zahlreiche Sponsoren das MINI MED Studium bei freiem Eintritt(!) in Mistelbach.
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