Hin und Her wegen Windpark
Geplanter Windpark Unterstinkenbrunn sorgt für Ärger in Hanfthal
Noch ist kein Windpark da, dennoch plant die Gemeinde Unterstinkenbrunn bereits weiter: Ein Winderlebnis-Radweg soll den Gästen nicht nur die Reize am Fuße der Leiser Berge erschließen, sondern auch in die Windkraftnutzung einführen und den Tourismus im Land um Laa ankurbeln. Gemeinderat und Bevölkerung stehen mit überwältigender Mehrheit hinter den geplanten sieben Windrädern der Windkraft Simonsfeld AG.
Dorn im Auge
Doch die UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) ist noch nicht durch und einige Gegner machen sich bereit, das bisher Windrad-freie Areal zu erhalten. Vor allem der Nachbarortschaft Hanfthal ist der geplante Windpark ein Dorn im Auge. "Da in Hanfthal der sanfte Tourismus in unserem Dorf mühsam aufgebaut worden ist, sehen wir nicht nur diesen, sondern auch unsere Lebensqualität in Gefahr", so ein Hanfthaler. Man sei allerdings nicht gegen Windkraft, sondern lediglich gegen den Standort. Da nur die Gemeinde Unterstinkenbrunn von den Windrädern profitiert, sehen die Hanfthaler nicht ein, warum sie ihre Windrad-freie Region opfern sollten. "Wir werden auf jeden Fall dagegen ankämpfen und unsere schöne Aussicht nicht kampflos aufgeben."
Einspruchsrecht
200 Unterschriften wurden jetzt gesammelt, damit haben die Hanfthaler Parteienstellung erreicht und werden ihre Einwände bei der Nö. Landesregierung gegen das Vorhaben einbringen. Ende August kommen dann alle Einwände zur Anhörung. Erst dann entscheidet sich, ob der Windpark Zukunft hat.
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