Lange Nacht der Kellergassen
Die Kellergassenführer des Weinviertels legen eine Spätschicht ein: Am 30. Mai geht es mit Fackeln auf Streifzug durch die Kellerröhren.
Mit Fackeln und Laternen ausgestattet, machen sich die Weinviertler Kellergassenführer am 30. Mai mit ihren Gästen auf eine Entdeckungsreise in die unterirdischen Gewölbe der Weinviertler Keller und geben einen Einblick in die geheimnisvolle Welt der „Dörfer ohne Rauchfang“. Nach einem nächtlichen Blick auf die Weinfässer, in denen der Wein lagert und reift, kommt meist auch das leibliche Wohl nicht zur kurz. Weinverkostungen und Jausen stärken die Besucher der „Langen Nacht der Kellergassen“ auch zu später Stunde.
Zur Auswahl stehen zahlreiche Kellergassen quer durch das gesamte Weinviertel. Alle Orte und Detailinformationen wie die Kontaktdaten der Kellergassenführer sowie der jeweilige Treffpunkt sind unter www.weinviertel.at abrufbar.
Die Weinviertler Kellergassen gelten als kulturhistorische Besonderheit und prägen seit etwa 200 Jahren das Weinviertel. Die Weinkeller in den Kellergassen wurden früher als Produktions- und Lagerstätten genutzt. Heute wird der Wein meist in den Weingütern selbst gekeltert, aber an vielen Orten werden die Kellergassen gepflegt und zu besonderen Anlässen wieder zum Leben erweckt. Anno dazumal gehörte die tägliche Kellerstunde für die Weinbauern zum Alltag. Es entwickelte sich in den Kellern und Presshäusern eine eigene Kultur, bei der neben dem Wein gemeinsames Essen und Trinken, sowie Singen und Feiern im Vordergrund stand. Die Tradition der Geselligkeit in der Kellergasse besteht bis heute noch.
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