Missverständnis um TTIP Gegnerschaft

- hochgeladen von Karina Seidl-Deubner
MISTELBACH. Andreas Zettl ist verärgert. Er wollte sich gegen das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP aussprechen, ging zum Mistelbacher Bürgerservice und unterschrieb nach Überprüfung seiner Meldedaten die Unterstützungserklärung. Die Gemeinde bestätigte das Papier mittels Stempel. So weit so gut. Doch dann wurde Andreas Zettl aufgefordert die Erklärung zur Post zu bringen und an den "Verein Gegen TTIP, CETA und TiSA" zu senden.
"Das ist doch Schikane. Da werden die Leute doch abgehalten sich gegen TTIP auszusprechen" empört sich der Mistelbacher.
In anderen Gemeinden, zum Beispiel Groß-Engersdorf, werden die Unterstützungserklärungen gesammelt und gemeinsam weitergeschickt. Reinhard Gabauer vom Mistelbacher Bürgerservice erklärt: "Die Formulierung 'Bitte nach Bestätigung durch Gemeinde senden an' wurde vom Bearbeiter bis dato so interpretiert, dass sich diese bitte an den Unterstützer und nicht an die Gemeinde richtet." Ab sofort wird aber auch in Mistelbach die Formulare als zusätzliche Serviceleistung einsammeln und weiterleiten.
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