Mit 130 km/h auf der Überholt-Spur

Foto: Herbst

BEZIRK MISTELBACH. Der A5 haftet in ihrem jungen Alter der Ruf der Raserstrecke an. Polizeimeldungen, man hätte einen Lenker mit weit über 200km/h von der Autobahn geholt, sind keine Seltenheit. Aber auch abgesehen von den "ganz Schnellen", ist die 130-km/h-Obergrenze eine Seltenheit auf der A5.
Der Selbstversuch am Freitagnachmittag untermauerte die Theorie. Ganze zwölf Mal wurde unser Bezirksblätter-Lenker zwischen Poysdorf und Gerasdorf überholt, trotz der Ausnutzung der erlaubten Geschwindigkeitsobergrenze.
"Für die, die glauben die A5 ist eine Rennstrecke: Wir haben auch Radarboxen und eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Polizei", scherzt Vorstandsdirektor der Asfinag Klaus Schierhackl durchaus mit ernstem Hintergrund: "130 ist keine Empfehlung, sondern schon sehr ernst gemeint."

140 km/h als Lösung

Verkehrsminister Norbert Hofer hält wenig von 130 km/h als Geschwindigkeitsobergrenze. Einer seiner ersten Vorschläge im Amt ist die Anhebung auf 140 km/h: „Wir versuchen einfach Maßnahmen zu setzen, den Verkehr flüssiger zu gestalten, das aber verantwortungsvoll und vorsichtig." Zeitplan, wann und wo dies geschehen wird, gibt es noch keinen.
Probleme bei der Verkehrssicherheit sieht der Minister keine: „Wir haben viele Gespräche mit der Asfinag geführt, die Telematik ist auf 700 Kilometern ausgebaut. Das ist ja keine fixe Geschwindigkeitsbeschränkung, aber wenn jetzt zum Beispiel bestes Wetter wäre, die Spuren frei sind, wenig Verkehr, dann könnte man leicht auf 140 km/h anheben.“

Nebelbomben

Christian Schrefel von den Grünen hält den ministerialen Vorstoß für ein Ablenkungsmanöver der Regierung. Enttäuscht zeigt er sich von der Reaktion der Umweltministerin Elisabeth Köstinger: "Als ehemalige Europaparlamentarierin weiß sie, dass Österreich ohnehin nach den Kriterien des Pariser Klimaabkommens die rote Laterne in puncto CO₂-Reduktion innehat." Für die Umwelt, Feinstaubbelastung sowie die Lärmbelastung durch die Autobahn sind die zehn km/h mehr eine massive Verschlechterung.
K. Seidl

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