Die diesjährige Sonderausstellung im MAMUZ Asparn ist eröffnet.
Reiterbögen Archäologie.Rekonstruktion.Experiment
ASPARN/ZAYA (ega). Durch mehr als zwei Jahrtausende führt die neue Sonderausstellung im MAMUZ Schloss Asparn/Zaya. Von 500 vor Christus bis 1600 nach Christus verbreiteten die Reiterkrieger aus den weiten Steppen Eurasiens Angst und Schrecken. Die Chinesen nannten sie „die große Familie der bogenspannenden Völker“ und in der Tat führte von den Skythen über Hunnen und Awaren bis zu den Mongolen und Türken jedes reiternomadische Volk Pfeil und Bogen als Waffe.
In Kooperation mit den Bogenbauern des ungarischen Vereins MTIT entstand eine Ausstellung, kuratiert unter anderen von Attila Kiss, die sich nicht nur auf die archäologischen Spuren historischer Reiterbögen begibt, sondern sie beschäftigt sich auch mit der komplexen Rekonstruktion und der unterschiedlichen Handhabung der verschiedenen Bogentypen. „Fundamentale Erkenntnisse liefert dabei die experimentelle Archäologie. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des MAMUZ als Wissenszentrum und Erlebnismuseum“ erklärt der wissenschaftliche Leiter im MAMUZ, Franz Pieler. „Die Ausstellung wendet sich sowohl an Fachpublikum als auch an interessierte Laien“, verspricht MAMUZ-Geschäftsführer Peter Fritz.
Jeder Bogen ein Kunstwerk
Am Eröffnungswochenende lernen die Besucher im Freigelände die Handwerkskunst des Bogenbaus von Experten kennen und können den Umgang mit Pfeil und Bogen selbst ausprobieren.
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