Seyring: Umwelt durch Abfallexport gefährdet
In der Haidfeldgasse im Industriegebiet Seyring blüht der Handel mit umweltgefährdenden Kfz-Bestandteilen.
(mr). Im Industriegebiet Seyring dürften unglaubliche Zustände herrschen: in der fest in nigerianischer Hand befindlichen Haidfeldgasse sollen unter freiem Himmel LKW-Wracks ausgeschlachtet und Motorblöcke, Getriebe sowie Achsen per Tieflader nach Hamburg zur weiteren Verschiffung nach Nigeria befördert werden. Dabei sollen Schadstoffe wie Altöle, Fette und Bremsflüssigkeiten in das Erdreich gelangen.
Ein derartiger Transport wurde im März in Bayern gestoppt. Die dortigen Behörden schickten die Umweltbombe auf Kosten der österreichischen Steuerzahler wieder nach Seyring zurück, wo sie im Altstoffsammelzentrum Gerasdorf auf Entsorgung wartet.
Zwei wegen umweltgefährdendem Verbringen von Abfällen angeklagte Nigerianer bestritten zwar ihre Verantwortung für den Transport, wurden aber dennoch zu Bewährungsstrafen von acht bzw. zehn Wochen verurteilt. Nicht rechtskräftig!
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