So verstehe ich mein Haustier
Was Ihr Haustier Ihnen sagen will, erklärt Johanna Herold von der Hundeschule V.A.S.Z.
BEZIRK. Er wedelt mit der Rute, weil er sich freut, dass Herrchen nach Hause kommt. Wenn die Katze jedoch mit ihrem Schwanz schlägt, wird sie bald auch ihre Krallen ausfahren. Im zweiten Teil der Bezirksblätter-Serie "Mein bester Freund" zeigen wir gängige Missverständnisse auf, versuchen das Haustier zu verstehen und geben einen Überblick über Erziehung und Bewegung. Dazu haben die Bezirksblätter mit der Mistelbacher Hundeschule V.A.S.Z. gesprochen.
"Schwanz wedeln beim Hund kann Freude ausdrücken, jedoch muss es das nicht zwangsläufig. Begegnet man einem Hund, erleichtert man ihm die Kontaktaufnahme indem man in einem kleinen Bogen auf den Hund zugeht. Sollte man mit seinem Hund einen anderen Hund begegnen der aggressives Verhalten zeigt, dann einfach zügig weiter gehen, denn stehen bleiben signalisiert den Hunden, dass man Kontaktaufnahme möchte", erklärt Obfrau Johanna Herold. Streicheln ist eigentlich eine Geste, die den Hund in den Familienverband integriert. "Wenn Kinder einen Hund streicheln wollen, sollte man vorher den Besitzer fragen, ob der Hund das auch will. Man muss auch aufpassen, dass man sich nicht über den Hund beugt, das bedeutet Bedrohung."
Hunde haben Stress
Hunde werden von ihren Besitzern immer mehr überfordert. "In der heutigen Zeit neigen die meisten Menschen dazu, ihre Hunde zu überfordern. Ein erwachsener Hund benötigt zwischen 17-20 Stunden Ruhe (individuell verschieden bzw. auch rasseabhängig). Haben Hunde nicht genügend Ruhephasen, kann es unter Umständen auch zu Verhaltensauffälligkeiten kommen und im schlimmsten Fall sogar zu Erkrankungen führen. Bei allen Hunden und gerade bei Hunden aus dem Tierschutz ist es wichtig vorher den Hundebesitzer zu fragen, ob eine Kontaktaufnahme erwünscht ist. Erst dann sollte man sich den Hund vorsichtig und ruhig nähern. Bei "Tierschutzhunden" weiß man ja leider nicht, was dem Hund schon schlimmes widerfahren ist."
Durch das Spiel „Bring das Stöckchen“ sind schon viele Unfälle passiert, da das Stöckchen im Hals stecken blieb und sich Hunde somit schwer verletzt haben. Geeignetes Hundespielzeug zum Schießen ist daher sinnvoller, aber alles mit Maß und Ziel. In der Regel startet der Hund sehr abrupt, manche Hunde hüpfen zusätzlich noch wie ein Flummi vor lauter Aufregung und wenn der Ball dann erreicht wird – möglichst noch während er im Flug ist – wird genauso abrupt wieder gestoppt. Das geht natürlich auf die Gelenke. Gerade bei jungen Hunden sollten so „Ballspiele“ vermieden werden, da die Knochen noch im wachsen sind.
Wie Hunde richtig und altersgerecht ausgelastet werden können ist eines der vielen Themen die Sie bei uns in der Hundeschule erfahren. Viele Hundebesitzer reden sehr viel mit ihrem Hund und vergessen dabei, dass der Hund nur ein paar Kommandos versteht und alles andere einfach nicht verstehen kann. So ist die Folge, dass der Hund einfach auf Durchzug stellt und dann einfach nicht mehr reagiert. Bei weiteren Fragen hilft Johanna Herold unter 0660/380 57 60 gerne weiter.
Zur Sache: Leinen- & Beißkorbpflicht
Gemäß § 8 des Nö. Hundehaltegesetzes müssen an öffentlichen Orten im Ortsbereich (das ist ein baulich oder funktional zusammenhängender Teil eines Siedlungsgebietes) sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Parkanlagen, Einkaufszentren, Freizeit- und Vergnügungsparks, Stiegenhäusern und Zugängen zu Mehrfamilienhäusern und in gemeinschaftlich genutzten Teilen von Wohnhausanlagen Hunde an der Leine oder mit Maulkorb geführt werden.
Gurke oder Schlange: So ticken die Katzen
NÖ. Mythos oder Wahrheit: Haben Katzen tatsächlich Angst vor Gurken? YouTube-Videos zeigen, dass fressende Samtpfoten, denen eine Gurke zum Hinterteil gelegt wird, erschrecken. Buchautorin Denise Seidl liefert die Antwort auf dieses Phänomen: "Die Filme sind meist ohne Ton, das heißt es ist nicht feststellbar, ob die Tiere beim Anblick der Gurke zeitgleich mit einem Geräusch erschreckt wurden. Solche 'viralen Trends' sollte man immer hinterfragen".
Jetzt mitmachen: Tierfutter für den ,Liebling‘ gewinnen
BEZIRK. Im Rahmen der Bezirksblätter-Serie "Mein bester Freund" können Sie einen Jahresvorrat an Tierfutter (für ein Tier) von der Firma Greenheart Austria, die chemiefreies Hunde- und Katzen-Trockenfutter ohne chemische Konservierungs- und künstliche Farb-, Lock-, Geruchs-, oder Aromastoffe herstellt oder einen Einkaufswagen voll Tiernahrung mit Molly und Scotty im Wert von 300 Euro von der Firma SPAR Österreichische Warenhandels AG gewinnen.
So funktioniert's
Senden Sie uns eine E-Mail mit dem Foto Ihres Haustieres an tier17@bezirksblaetter.at oder laden Sie es auf meinbezirk.at/tier17 hoch. Die Gewinne werden unter allen Einsendern verlost. Mehr Infos finden Sie online auf
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