Weltpremiere im babü
Tribute für Hovacek

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WOLKERSDORF/WIEN. Zwischen einem verkannten Genie und einem Star liegt oft nur der Moment des Entdeckt Werdens. Hovacek ist genau so ein Künstler, die sich irgendwo dazwischen befindet. Ohne seine Basisarbeit, gäbe es heute keinen Austropop, sind sich eingefleischte Fans des Kultmusikers einig.

Die Wurzeln des Wiener Originals liegen tief in 50er Jahren des nachkriegsgebeutelten Ottakrings. Als Sohn einer Alleinerzieherin war er früh an das harte Leben auf der Straße gewöhnt, was sich sprachlich stark in den Texten widerspiegelt. Nicht immer sind diese gänzlich jugendfrei. Voller Sarkasmus und Bitterkeit mit messerscharfen Blick für soziale Lebensrealitäten, ganz in der Tradition Qualtingers.

Tribute-Band

Um den für viele eher unbekannten Vater der modernen österreichischen Popkultur eine späte Bühne zu bieten, gründete sich ein Quartett, um Elisabeth Heller und Oliver Timpe, das von Matthias Heller und Richard Schmetterer ergänzt wird. „Der Nachlass wurde uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Er besteht aus einigen Achtspur-Tonband Aufnahmen und handschriftlichen Textfragmenten“, erzählt Oliver Timpe über die Entstehung des nun als Tribute geplanten Programms „12 g’schissane Liada“.

Wenn auch seine größten Hits, wie „Wö’s wurscht is“ oder „Es Zniachtln“ nicht jene Berühmtheit erlangten, kann man Hovaceks Handschrift in unzähligen Werken der Austropop-Anfänge , wiederfinden. "Marianne Mendts ‚Glocke' wäre ebenso undenkbar wie der ‚Großvater‘ von STS“, verrät Elisabeth Heller, „deshalb sind wir jetzt sehr stolz gerade seine Lieder wiederentdeckt zu haben."

Kein gutes Ende

Mit dem Hovacek selbst – sein Vorname gilt als ungelöstes Rätsel ebenso sein genaues Geburtsdatum – nahm es kein gutes Ende. Dem großen Durchbruch immer hinterher hinkend, gab sich der Wiener gänzlich Alkohol und Drogen hin. Völlig verarmt und dement in der Zeit seiner größten Erfolge versponnen, verstarb er Anfang der 2000er Jahre in einem Wiener Caritasheim.

Premiere 14. 10.

Außergewöhnlich bei diesem Projekt ist die Vielseitigkeit der Musiker, die es sich zum Ziel gesetzt haben mit laufenden Instrumentenwechsel das Publikum zu verzücken. Auf die Premiere am 14. Oktober im Wolkersdorfer babü darf man mehr als gespannt sein.

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