ÖVP
Steindl-VP legt sich mit Land an

- Foto: Steindl
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WOLKERSDORF. Wer dachte, dass die beiden Wolkersdorfer VP's sich nach der Wahl wieder in die Arme sinken der irrte gewaltig. In einem offenen Brief nimmt die nun oppositionelle Steindl-ÖVP Kurt Hackl, Gemeinderat des "Team Wolkersdorf – ÖVP" und Klubobmann-Stellvertreter der Volkspartei Niederösterreich ins Visier.
Nachbesetzung
Anlass ist, dass die Landespartei entschied Anna Steindl in ihrer Funktion als Stadtparteiobfrau die Zustellungsbevollmächtigung für die Nachbesetzung von Gemeinderäten zu entziehen. Nach dem Mandatsverzicht von Franz Robl nominierte die Steindl-ÖVP Gabriele Horvath-Höbl. Das Land entschied sich aber für Frank Mühmel.
"Unsere Stadtparteiobfrau Anni Steindl noch die Mandatare der ÖVP haben sich gegenüber der Landespartei so verhalten, als dass man auf solche Mittel zurückgreifen müsste. Die ÖVP Wolkersdorf hat weder statutenwidrig noch sonst in irgendeiner Weise parteischädigend gehandelt", empört sich Martin Stöckl, Klubobmann der ÖVP Wolkersdorf. Er greift Kurt Hackl als Mitglied des Landesparteivorstand persönlich an. Dieser weist die Vorwürfe zurück: "Ich bin nicht zustellungsbevollmächtigt und habe mit der Nachbesetzung gar nichts zu tun." Auch wenn er eine Annäherung an die ÖVP begrüßen würde, an der nun geschlossenen Zukunftspartnerschaft will Hackl nicht rütteln.
Neutrale Person
Die Landesparteizentrale erklärt die Entscheidung des Landes: Man will in der sensiblen Situation, eine neutrale Person setzen. Die Kommunalreferentin des Landes Christine Lechner übernimmt diese Funktion für beide VP-Gruppierungen in Wolkersdorf. "Frank Mühmel hat einerseits im Gemeindewahlkampf federführend für Anna Steindl geworben, steht aber gleichzeitig für verbindendes Arbeiten beider VP-Gruppierungen" betont der Pressesprecher der NÖVP Günther Haslauer.
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