Gemeinderatswahl 2019
Wolkersdorfs Zukunft liegt in moderatem Zuzug
WOLKERSDORF. Zehn Jahre ist sie nun im Amt und sie möchte es auch nach dem 24. März noch bleiben. Anna Steindl führt ihre ÖVP in den Wahlkampf, den sie jetzt noch nicht führen wollte.
Zuzug
Die Stadt am Rande Wiens erfreut sich enormer Beliebtheit. Dennoch ist es wichtig, den Zuzug in geregelte Bahnen zu lenken. "In meiner Amtszeit haben wir nur einmal Bauland in Münichsthal aufgeschlossen. Alle anderen Bauprojekte wurden bereits davor geplant", erklärt die Raumplanerin. Generell will sie im Zentrum verdichten, anstatt weiter Grünland zu verbauen. Um mittelfristig leistbaren Wohnraum, gefördert durch die Gemeinde, zu schaffen sieht die Bürgermeisterin nur im Osten geeigneten Raum. Dabei sind öffentliche Räume als Kommunikationszonen wichtig. "Wolkersdorfs Plätze sind wie Perlen an einer Schnur. Jeder hat eine andere Ausstattung und Funktion", verweist Anna Steindl auf die Achse zwischen Altem Markt und Platz der Generationen.
Verkehr und City
Für die kommende Amtsperiode steht auch ein Gesamtverkehrskonzept auf Steindls Agenda: Temporeduktion, innerstädtische Parkflächen sowie einzelne Problemzonen harren einer Lösung. Weiters will die Bürgermeisterin die Stadtkernbelebung vorantreiben: "Es ist schon viel geschehen. Aber es ist Knochenarbeit, das italienische Flair zu erhalten."
Wichtig ist Anna Steindl auch, sich dem Prädikat als "familienfreundliche Gemeinde" würdig zu erweisen. Diesbezüglich wurden Fragebögen an alle Haushalte verteilt, die grundsätzlich eine hohe Zufriedenheit mit der Stadt ausweisen. Offen sind noch Projekte wie eine Kinderartikel-Tauschbörse, der Naturspielplatz sowie als großes Anliegen die Einrichtung einer Seniorentagesbetreuung.
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