Erfolg für Lehrlingsplattform
Arbeitsmarkt ausgeglichen: gleich viele offene Stellen wie Suchende
¶Bei einem Erfahrungsaustausch der von LA Kurt Hackl initiierten Lehrstellenplattform im Haus der Wirtschaft in Mistelbach wurde mit dem weit verbreiteten Irrglauben aufgeräumt, dass Schulzeugnisse bei der Suche nach einer Lehrstelle nicht wichtig seien. Das Zeugnis ist neben gepflegtem Auftreten und dem Elternhaus ein wichtiges Entscheidungs-Kriterium für den Lehrherrn.
Diskutiert haben neben LA Hackl auch WK-Bezirksstellenleiter Rudolf Demschner, Bezirksschulinspektorin Elke Wimmer, der stellvertretende AMS-Geschäftsstellenleiter Walter Paltram und der Unternehmer Gernot Wiesinger. Mit Ende September gab es laut AMS im Bezirk ein ausgewogenes Verhältnis von 46 Lehrstellensuchenden und 46 offenen Lehrstellen. „Wir werden verstärkt versuchen, die Eltern der potenziellen Lehrlinge zu erreichen. Diesen muss klargemacht werden, dass die Lehre eine ausgezeichnete Basis und keine Sackgasse darstellt“, sagte Hackl.
„Auch finanziell haben Facharbeiter im Vergleich zu Akademikern und Schulabgängern heute die Nase vorn, wenn man das Lebenseinkommen und die Chancen betrachtet“, betonte Demschner. „Die in den Schulen angebotene Berufsorientierung kann man als Weichenstellung sehen“, meinte Elke Wimmer.
Tenor: Wichtig sei das Wollen der Jugendlichen – den Rest würden ihnen die Lehrherren schon beibringen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.