Jobsuche
Leichter Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt
BEZIRK MISTELBACH. AMS-Chefin Marianne Bauer zieht Bilanz über das letzte Jahr und die ist grundsätzlich positiv. Im Vergleich zu 2018 ist die Arbeitslosigkeit in Mistelbach um 0,9 Prozent zurückgegangen. Dabei verlief das Jahr durchwachsen. In fünf Monaten musste man zum Vergleichszeitraum des Vorjahres Anstiege der Arbeitslosigkeit verzeichnen. Anderseits schaffte es das AMS Mistelbach und fünf anderen Monaten die "2.000er-Marke" zu unterschreiten.
Unter dem Strich weist 2019 eine positive Dynamik am Arbeitsmarkt aus. Während 3,9 Prozent arbeitslos wurden, konnten auf der anderen Seite 5,8 Prozent vermittelt werden.
Gut im NÖ-Vergleich
Im Niederösterreich-Vergleich stand Mistelbach gut da. Während hierzulande 6,5 Prozent der Bevölkerung arbeitssuchend waren – das sind um 0,1 Prozent weniger als noch 2018 – waren es niederösterreichweit 7,5 Prozent. Dabei waren es trotz eines ganz leichten Anstiegs bei Frauen, um 0,5 Prozent mehr Männer die 2019 Arbeit suchten.
Nur im August waren letztes Jahr weniger Mistelbacher als 2018 beschäftigt. Wobei in der Jugendarbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen, die gesetzten Maßnahmen am besten griffen.
Positiv beeinflusst hat die Vermittlung, das deutliche Mehrangebot an offenen Stellen. 30 mehr Jobs, die allerdings nicht sofort verfügbar waren, standen zur Auswahl. Bei den sofort verfügbaren Stellen gab es im Vergleich zu 2018 einen Rückgang um 7,8 Prozent.
Gastro & Pflege
Als "Problembranche" im Bezirk kann man die Gastronomie und Beherbergung bezeichnen. Hier gab es mit 5,8 Prozent einen deutlichen Anstieg 2019. Doch auch im Gesundheits- und Sozialwesen waren 184 Personen vorgemerkt. Das ausgerechnet in den meist gefragtesten Branchen, in Mistelbach Überschuss herrscht, erklärt die AMS-Leiterin so: "Da in dem Bereich leider die Fluktuation sehr hoch ist, ist hier die Zahl 2019 so sehr angestiegen. Bedingt durch die Saisonarbeit im Gastgewerbe und überregionale Vermittlung in zum Beispiel Schigebiete und im Pflegebereich durch den Wechsel teilweise in andere Institutionen oder auch die Aufschulung in einen qualifizierteren Bereich in der Pflege."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.