Nahversorger
Niederkreuzstetten als „Feinkostladen Europas“ ausgezeichnet
NIEDERKREUZSTETTEN. „Die Corona-Krise hat gezeigt, dass nicht nur Internetgiganten profitiert haben, sondern auch der Bio- beziehungsweise Dorfladen mit Lebensmitteln aus der Gegend an Bedeutung gewonnen hat“, erklärt der in der NÖ Landesregierung für Konsumentenschutz zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl: „Die Sicherheit der Lebensmittel in Niederösterreich – ja, in ganz Europa – muss ein vorrangiges Anliegen der Politik sein. Neben heimische Waren im Großhandel sind auch Direktvermarkter und Dorfläden Garanten für beste Qualität.“
Daher haben Franz Schnabl und der Abgeordnete zum Europäischen Parlament, Günther Sidl, eine Auszeichnung ins Leben gerufen, um Vorzeigegemeinden vor den Vorhang zu bitten und die Anstrengungen für das Ermöglichen von regionaler Vermarktung zu prämieren. Mit dem „Feinkostladen Europas“, im Rahmen dessen künftig Jahr für Jahr derartige Projekte prämiert werden sollen, wurde nun die Gemeinde Kreuzstetten ausgezeichnet.
Verein Gmoabauernlodn
„Niederkreuzstetten setzt auf ein Mehr an Regionalität mit dem Verein Gmoabauernlodn, den die bäuerlichen Produzenten des Ortes gegründet haben“, zeigen sich Bürgermeister Adolf Viktorik und Vizebürgermeister Roland Kreiter stolz auf das von den in der Umgebung lebenden Bauern ermöglichte Angebot für die Bürger. „Das angemietete Lokal im zentral gelegenen Gemeindehaus wurde zu einem Verkaufsladen mit Gemüseschütten und Kühlschränken umgebaut“, erklärt der Bürgermeister die zusätzliche Vertriebsmöglichkeit zum Ab-Hof-Verkauf der Produzenten.
„Klar ist: Wenn wir davon reden, die Lebensqualität in den Regionen zu stärken, dann leisten neben dem Breitbandausbau für ein stabiles Internet, praktikablen Verkehrsverbindungen und einem ganztägigen Kinderbetreuungsangebot auch die regionalen Direktvermarkter und Nahversorger einen unverzichtbaren Beitrag dafür“, weiß Franz Schnabl und richtet sich mit großem Dank an die vielen Gemeinden, die tagtäglich große Anstrengungen unternehmen, die regionale Infrastruktur möglichst umfangreich zu erhalten.
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