Bezirksbauern Mistelbach
Ohne Zucker aus Österreich wird’s bitter für uns

- Franz Weingartshofer, Roman Bayer, Richard Schober, Roman Spies, Johanna Klampfl, Johannes Denner, Betina Ploderer
- Foto: BBK
- hochgeladen von Karina Seidl-Deubner
Aktionstag für heimischen Zucker von Landwirtschaftskammer NÖ, NÖ Bauernbund, AGRANA und DIE RÜBENBAUERN erreichte tausende Konsumentinnen und Konsumenten
BEZIRK MISTELBACH. Vetreterinnen und Vertreter von Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Niederösterreichischer Bauernbund, AGRANA und DIE RÜBENBAUERN informierten am Wiener Stephansplatz sowie an zwölf Standorten in Niederösterreich beim Aktionstag „Ohne Zucker aus Österreich wird’s bitter für uns!“ die Konsumentinnen und Konsumenten über die gefährdete Versorgung mit österreichischem Zucker. Mit Info- und Verteilaktionen von süßen Germteig-Krampussen machten die Organisationen tausende Interessierte auf die Bedeutung einer sicheren Versorgung mit hochwertigem heimischen Zucker, einem heimischen Traditionslebensmittel, aufmerksam.
Fruchtfolge
Der Zuckerrübenanbau in Österreich ist ein wichtiger Bestandteil in der Fruchtfolge sowie des bäuerlichen Einkommens. In den letzten Jahren wurde der Rübenanbau jedoch deutlich erschwert. Alleine dieses Jahr mussten mehr als 5.000 Hektar der angebauten Zuckerrüben umgebrochen werden. Auf den abgefressenen Rübenflächen hätten 60.000 Tonnen Zucker erzeugt werden können, damit könnte ganz Wien ein Jahr lang versorgt werden.
Roman Bayer Obmann BBK Mistelbach erklärt: "Hauptverantwortlich für die prekäre Lage ist das verstärkte Auftreten von Schädlingen und das gleichzeitige Verbot von wirksamen Pflanzenschutzmitteln. Besonders der Rübenrüsselkäfer hat vielerorts für enorme Einbußen gesorgt. Das gefährdet nicht nur die Versorgung mit heimischem Zucker, sondern hat noch weitere Folgen: zusätzliche Kosten von zwei Millionen Euro und 500 Tonnen CO2 Mehrausstoß. Nun muss man sich vor Augen führen, dass dieser CO2-Mehrausstoß fünf Millionen gefahrenen Pkw-Kilometer entspricht. Das ist eine Rechnung, die so auf Dauer nicht funktionieren wird.“




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