"Wir müssen die Therme attraktivieren"
Eine böse Überraschung gab es zum 10-Jahr-Jubiläum der Therme Laa: Nur 50 Kilometer von Laa und nur 30 km von der Grenze Drasenhofen oder Reintal entfernt baut ein slowakischer Milliardär in Pasohlávky gemeinsam mit einem Dutzend Investoren ein Thermenresort der Superlative (wir berichteten in der Vorwoche).
Die Eröffnung der neuen Therme inklusive Aquapark und mehrerer Hotels ist für Juli 2013 geplant. Und die Betreiber wollen sich ganz bewusst als Konkurrenz zur Therme Laa positionieren.
Denn in Laa lebt man derzeit von einem hohen Anteil tschechischer Besucher (insgesamt ein Drittel der Gäste). "Gerade hier werden wir sicherlich einen Einbruch spüren", befürchtet Laas Bürgermeister Manfred Fass. Er wird als Vertreter der Stadt, die mit 20 Prozent an der Therme Laa beteiligt ist, bei der nächsten Sitzung mit der Betreiberfirma Vamed einen Modernisierungssschub anregen. "Wir müssen neue Attraktionen schaffen, um konkurrenzfähig zu bleiben."
Ähnlich sieht es auch LA Vizebürgermeister Hermann Findeis: "Wir müssen unsere Stärken noch stärker hervorheben und die Kooperation mit touristischen Einrichtungen jenseits der Grenze intensivieren."
Laa arbeitet ja bereits mit Mikulov eng zusammen und wird nun wohl auch in Pasohlávky anklopfen, da man gerade im Weintourismus viele Möglichkeiten einer Zusammenarbeit sieht. "Aber grundsätzlich müssen wir uns jetzt nicht zu Tode fürchten", ergänzt Bgm. Fass. Denn auch im Burgenland und in der Steiermark gebe es zahlreiche Thermen, die mit der Kokurrenz aus Ungarn und Slowenien leben müssten.
"Wir sollten uns aber unbedingt ansehen, wie die mit den ausländischen Mitbewerbern umgehen und uns dort Anregungen für die Therme Laa holen", schlägt Fass vor. "Vor allem müssen wir weiter auf Qualität setzen, dass erwarten die Gäste von uns", ergänzt Vizebgm. Findeis. Gerade der Tagesbetrieb in der Therme könne nach 10 Jahren ein "Lifting" vertragen.
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