Jö schau, do steht da Hawelka
Am 10. April, einen Tag vor seinem 101. Geburtstag, wird in Mistelbach ein Hawelka-Denkmal enthüllt.
¶Ab diesem Tag wird der Danzer-Song „Jö, schau“ im Schanigarten des Café Harlekin wohl öfter gesummt werden. Denn vor den Tischen wird der legendäre aus Mistelbach stammende Gastronom Leopold Hawelka hier verewigt. In Form eines von Otto Potsch gestalteten Denkmals.
„Ich selbst war als Student öfter im Café und die Frau Hawelka hat mir immer wieder ein paar Buchteln geschenkt und gemeint, ich würde so schlecht aussehen“, erinnert sich der Wolkersdorfer Künstler Potsch persönlich an die im Vorjahr verstorbene Berühmtheit. Und auch Harlekin-Besitzer Walter Kruspel kannte Leopold Hawelka persönlich: „Er war ja oft bei seinem Bruder in Mistelbach und hat bei uns sogar einmal Geburtstag gefeiert. Und auch umgekehrt waren wir oft im Café Hawelka und wurden dort, wie alle Mistelbacher, als ,VIP-Gäste‘ begrüßt und behandelt.“
So sei es nur selbstverständlich, Hawelka nun vor dem Harlekin ein Denkmal zu setzen. Zur Finanzierung wurden Bausteine zu 25 Euro aufgelegt. Den Rest wird Kruspel selbst drauflegen.
Doch Otto Potsch verlangt für seine Metallskulptur in Lebensgröße nur einen Freundschaftspreis. Er setzt aus Blech, Draht und alten Tonnen einen Tisch mit Sessel zusammen, bei dem Hawelka „persönlich“ einen Kaffee serviert. So stabil, dass man sich für ein Erinnerungsfoto mit Leopold Hawelka sogar hinsetzen wird können.
Ewald Schingerling
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