Drohnen können Leben retten
BEZIRK MÖDLING. Was mit der Unterstützung von Drohnen im Einsatz möglich ist, demonstrierten die Blaulichtorganisationen im Gumpoldskirchner Steinbruch, wo sich die kleinen Flugkörper sowohl auf die Suche nach Vermissten als auch nach Glutnestern machten.
Gesetzesnovelle
Ermöglicht wurde diese Unterstützung auch durch die Novelle des Luftfahrtgesetzes, die solche Einsätze regelt. "Früher gab es z.B. limitierte Einsatzzeiten für Drohnen", erinnert sich Andreas Oblasser vom Bundesfeuerwehrverband: "Leider halten sich Notfälle nicht an diese Zeiten. In Zukunft aber werden Drohnen zur Standardausrüstung der Einsatzorganisationen werden."
Viele Einsatzgebiete
Um die Gesetzeslage entsprechend anzupassen hatte sich im Sommer 2019 eine organisationsübergreifende Arbeitsgruppe gebildet und ein neues Regulativ gebildet. Der verantwortungsvolle Umgang soll auch durch eigene Pilotlehrgänge für Einsatzflüge sichergestellt werden, denn: "Bereits ein 'normaler' Flug kann herausfordernd sein - ein Flug unter Einsatzbedingungen, möglicherweise bei Wind und Schlechtwetter, ist aber eine ganz besondere Herausforderung", so Martin Gurdet vom Österreichischen Bergrettungsdienst. Die Bereiche, in denen Drohnen im Einsatz unterstützen können, sind jedenfalls vielfältig: Sei es bei der Lageerkundung aus der Luft, beispielsweise bei Massenkarambolagen, bei Naturkatastrophen oder bei Bränden in unübersichtlichen Bereichen, bei der Suche nach Personen in unwegsamem Gelände oder im Wasser mittels Wärmebildkamera oder bei der Überwachung von unübersichtlichen Großveranstaltungen.
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