Straßenverkehr
Hier sind die Gefahrenstellen im Mödlinger Bezirk

Besorgte Anrainer und Eltern machen in Münchendorf auf den fehlenden Schutzweg aufmerksam. | Foto: privat
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  • Besorgte Anrainer und Eltern machen in Münchendorf auf den fehlenden Schutzweg aufmerksam.
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Wunsch nach Verkehrsberuhigung in vielen Gemeinden: In Münchendorf fordern Eltern Zebrastreifen.

BEZIRK MÖDLING. Mit der Frage "Wo in Ihrem Wohnort braucht es Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung" forderte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) dazu auf, potentielle Gefahrenstellen zu melden, und im Bezirk Mödling machten die Bürger auch reichlich von dieser Möglichkeit Gebrauch.

Temporeduktion

93 kritische Stellen (freilich mit einigen Überschneidungen) aus dem Bezirk Mödling wurden dem VCÖ gemeldet, niederösterreichweit waren es 249. Unter den Mödlinger Einmeldungen fanden sich vor allem zahlreiche Wünsche nach Temporeduktion wie etwa Tempo 30 rund um die Südstadt in Maria Enzersdorf (wo übrigens erst im Vorjahr der flächendeckende "40er" für das gesamte Gemeindegebiet eingeführt wurde) oder ebenfalls 30 statt 40 km/h in Mödling rund um den Bereich Badstraße/Fabriksgasse. Auch der "Dauerbrenner" A2 findet sich unter den Forderungen: Auf Höhe Wiener Neudorf gilt nachwievor regulär Tempo 130, seit Jahren kämpft auch die Gemeinde um ein Tempolimit von 80 km/h, bislang vergeblich. "Die ganze Siedlung ist sehr belastet durch den KFZ-Lärm", lautet der Eintrag in der virtuellen Karte des VCÖ.

Fehlender Zebrastreifen

Ein weiterer Eintrag betrifft die Gegend der Trumauer Straße in Münchendorf. Dort bemühen sich die Anrainer der Josef-Brunner-Gasse schon seit längerer Zeit um einen gesicherten Fußgängerübergang über die Trumauer Straße, handelt es sich hierbei doch für viele Kinder um den Schulweg in die Volksschule. Der Münchendorfer Jürgen Riess hat sich stellvertretend für weitere Elternteile in dieser Frage auch schon direkt an die Gemeinde gewandt, doch diese kann in der Angelegenheit nicht alleine entscheiden, wie Bürgermeister Josef Ehrenberger den besorgten Eltern mitteilte. Die Straße falle in die Zuständigkeit der BH, von dieser wurde die Errichtung eines Schutzwegs bereits einmal abgelehnt, aufgrund fehlender Frequenz.

Frage nach Frequenz

Für Riess ein unbefriedigender Status Quo: "Aus unserer Sicht und auch aus Sicht der Anwohner der sich stetig erweiternden Gemeinde Münchendorf, ist diese Stellungnahme seitens der BH Mödling eine Farce, schließlich handelt es sich hier um einen zumindest zu den Schulzeiten von Schülern stark frequentierten Schulweg", so Riess gegenüber den Bezirksblättern. In einer Stellungnahme gegenüber den Eltern verweist der Bürgermeister darauf, dass der Gemeinde die Hände gebunden seien: "Gerne würden wir in einen Schutzweg und die nötige Beleuchtung investieren. Doch muss die Genehmigung durch den Verkehrssachverständigen vorliegen, die wir eben nicht bekommen", so Ehrenberger, der selbst beklagt, dass der Gemeinde auch für Kreuzung nahe des Supermarkts Möllersdorfer Straße/Trumauerstraße kein Schutzweg zugestanden wurde. Die einzige Möglichkeit sei eine weitere Verkehrsverhandlung, von der aber wohl kein anderes Ergebnis zu erwarten sei. In diesem Zusammenhang kritisiert man in der Josef-Brunner-Gasse aber auch, dass die Frequenz nicht das entscheidende Kriterium sein dürfe: "Es geht hier ja nicht um eine Einkaufsmeile, sondern um einen ungesicherten Schulweg. Daher kann die Frequenz maximal zweitrangig sein, es geht um die Sicherheit unserer Kinder", so Jürgen Riess, der nicht so leicht aufgeben möchte: "Vielleicht setzt man hier bei uns darauf, die Angelegenheit zu ignorieren, bis sie entweder aus den Köpfen der Bürger verschwindet oder ein tragischer Unfall passiert, leider."

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