Quartier 21 in Brunn
Spannung vor der Bürgerbefragung

- So soll das Quartier 21 einmal aussehen, laut der "Drittellösung" sind bis 2032 vorerst 390 Wohnungen geplant.
- Foto: Schreinerkastler
- hochgeladen von Rainer Hirss
Am 15. Jänner wird in Brunn am Gebirge über die Zukunft des Areals der ehemaligen Glasfabrik abgestimmt.
BEZIRK MÖDLING. Viele Diskussionen brachten die Pläne rund um das geplante Bauprojekt am Areal der ehemaligen Glasfabrik mit sich, am 15. Jänner findet nun die Bürgerbefragung dazu statt. Für die von ihnen initiierte Abstimmung hatten sich Opposition und Bürgerwegung die Fragestellung nach einer Begrenzung auf max. 35o Wohnungen gewünscht, abgefragt wird nun die Zustimmung zur bereits projektierten "Drittellösung" (Mix aus Wohnraum mit mind. 390 Wohnungen, Bildung/Freizeit und Grünland/Betriebsgebiet).
Zur Teilnahme rufen sowohl SPÖ/Neos-Koalition wie auch die Opposition auf, letztere hofft auf breite Ablehnung des Projekts: "Wer die Verbauung von Brunn stoppen will, stimmt am 15. Jänner mit 'Nein'" hofft VP-Chef Oliver Prosenbauer, darauf, "das von SPÖ&NEOS geplante Projekt eines Megawohnbaus mit bis zu 1.000 Wohnungen abzuwählen." Entscheidend wird dabei auch die Wahlbeteiligung sein (wenn 50% der Wahlberechtigten teilnehmen, soll das Ergebnis einem Gemeinderatsbeschluss gleichgestellt werden), weswegen sich Prosenbauer über zahlreiche bereits bestellte Wahlkarten (zu Jahresanfang bereits über 600) freut: „Über 9% der Wahlberechtigten haben bereits eine Wahlkarte beantragt, und das während der Feiertage. Das beweist das enorme Interesse und ich bin mir sicher, da kommen noch mehr Anträge in den nächsten Tagen dazu“, so Oliver Prosenbauer.
Leistbares Wohnen
Auf ein deutliches "Ja" zur Drittellösung hofft wiederum Bürgermeister Andreas Linhart, der auf die Notwendigkeit von Wohnungen vor allem für junge Brunner hinweist: "Das lange ausverhandelte Projekt ist eine gute Lösung, es braucht leistbaren Wohnraum im Zentrum." Linhart betont in jedem Fall, dass es bei hoher Wahlbeteiligung und eine klaren Votum auch entsprechende Konsequenzen geben wird.




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