Bezirk Mödling
Start in ein neues Schuljahr
Am 4. September geht der viel zitierte "Ernst des Lebens" wieder los.
BEZIRK MÖDLING. Der Schulstart steht vor der Tür und mit ihm auch immer einige Ausgaben. Wir haben uns umgehört, ob auch bei den Schulsachen mittlerweile mehr gespart wird. "Die Erstausstattung in den ersten Klassen wird immer neu besorgt. Dabei ist es unabhängig um welchen Schultypen es sich handelt. Später sind meine Kunden bemüht die Materialien weiterzuverwenden", weiß Astrid Schönfeld vom Mödlinger Papierwarengeschäft Klucsarits. Ebenfalls sei feststellbar, dass die Kunden das Notwendigste besorgen, hingegen zurückhaltend bei kleinen, nicht erforderlichen Zusatzkäufen sind. "Oftmals sind es auch die Lehrer, die für die ganze Klasse Hefte besorgen, weshalb es dann zu günstigeren Preisen kommt," erklärt Klucsarits. Astrid Mitterhöfer ist zweifache Mutter (Während Tochter Lotti noch in den Kindergarten geht, besucht Madita die 3. Klasse Gymnasium) und weiß ebenfalls, dass der Herbst ins Geld geht: "Natürlich wurde in der ersten Klasse alles neu besorgt. Nun verwenden wir aber nicht voll geschriebene Hefte weiter," so Mitterhöfer. Besorgungen für den Turnunterricht seien es jedoch, die jedes Jahr viel Geld verbrauchen. Turnschuhe für indoor sowie outdoor, Schwimmgewand, sowie Sommer- wie auch Winterturngewand müssten jährlich neu besorgt werden. Dies mache einen ordentlichen Geldbetrag aus. "Unsere Besorgungen machen insgesamt jedes Jahr rund 400 Euro aus," weiß Mitterhöfer.
Gemeinde hilft
Für Personen in Notlagen bietet auch die Gemeinde Zuschüsse für Anschaffungen. So kann es sein, dass etwa spezielle Anschaffungen insbesonders für Alleinerzieherinnen schwer finanzierbar sind. "Manche Sonderausstattungen, besonders für die höheren Schulen wie HTL, können richtig teuer sein. Da kann die betreffende Person tüchtig sein, einer geregelten Arbeit nachgehen und dennoch Zahlungsprobleme haben. Auch hier helfen wir gerne aus", erklärt Sozialamtsleiter Marin Czeiner. Dennoch würden in Mödling kaum Ansuchen gestellt, was Czeiner folgendermaßen begründet: "Ich denke es liegt an der Scheu, die manche Personen haben." Diese Angst sei jedoch unbegründet, da die Antragsteller anonym bleiben. "Wir mussten bei Dienstantritt einen Eid zur Verschwiegenheit leisten," erklärt Czeiner.
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