Spittelberg und Wintergarten im MQ
Neubauer Advent mit vielen Fragezeichen
Vorläufiger Stopp am Spittelberg, Einschränkungen im Museumsquartier: Wie weihnachtlich wird’s heuer am Neubau?
NEUBAU. Die Hälfte der 124 Hütten stehen schon: Eigentlich wäre bald alles bereit für den Weihnachtsmarkt am Spittelberg. Eigentlich. Die verschärften Corona-Maßnahmen machen dem Kulturverein Forum Spittelberg, dem Veranstalter, jedoch derweil einen Strich durch die Rechnung.
„Wir nehmen an, dass wir am 1. Dezember aufsperren können“, gibt sich Michael Schmid vom Veranstaltungsteam zuversichtlich. Garantie gibt es dafür natürlich keine. Bis dahin bleiben die Hütten stehen, auch der zweite Schwung wird, wenn auch mit etwas Verzögerung, aufgebaut. „Wir gehen jeden Tag durch und kontrollieren. Aber es ist alles gesichert – da kann nix sein“, so Schmid.
Mögliches Erschwernis für den Weihnachtsmarkt am Neubau: Der Markt findet in einem geschützten historischen Ensemble statt, in dem rund 1.000 Leute wohnen und arbeiten – Zutrittsbeschränkungen oder Leitsysteme kann es also gar keine geben. Einander in den pittoresken Gassen – trotz 15 Prozent weniger Standln – aus dem Weg zu gehen oder dem Babyelefanten gerecht zu werden, wird dort vermutlich schwieriger als etwa am recht offenen Marktareal in Schönbrunn.
Dass er schlechtere Karten hat, glaubt Schmid nicht: „Da geht’s ums große Ganze. Bei uns Marktbetreibern gibt’s keine Konkurrenz, vor allem ist jeder Markt ganz unterschiedlich positioniert.“ Bis Mitte November wird Schmid wohl noch weiter hoffen: Bis dahin soll die behördliche Entscheidung fallen, ob am Spittelberg auch heuer gepunscht werden kann.
Museumsquartier reduziert Programm
Die verschärften Corona-Maßnahmen treffen auch den schon neu geplanten „Wintergarten“ im Museumsquartier, der jetzt noch minimalistischer ausfällt. Stattfinden werden etwa von 16 bis 20 Uhr die Projektionen an der Hauptfassade am Vorplatz sowie die Lichtspiele am 380 Quadratmeter großen „Winterhimmel“ in der Mitte des Haupthofs. Künstlerisches Highlight auf der Fassade des Leopold Museums ist das Projekt „Selbstportrait mit ANTopolis“ von Christa Sommerer und Laurent Mignonneau. Diese interaktive Medieninstallation verwandelt hier die Porträts von zufällig vorbeigehenden Passantinnen und Passanten in großformatige Bilder.
Vorläufig leider nicht nutzen kann man die Eisstockbahn, die leuchtende Kugelbahn „Lumina“, das Winter Race, die Boule-Bahn und den Minigolfplatz mit dem klingenden Namen „MQ Amore“ am Vorplatz. Zudem sind sämtliche Gastgärten geschlossen.
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