Stefano Bernardins Neubau
(siv). Das Café Europa in der Zollergasse 8 ist schon fast das zweite Wohnzimmer von Stefano Bernardin. "Hier bin ich wirklich sehr oft", erzählt der Schauspieler, der derzeit von mittwochs bis samstags als "Romeo" im Wiener Lustspielhaus auf der Bühne steht.
Ein Stück weiter oben in der Zollergasse, Ecke Mondscheingasse steht ein Haus, das über und über mit Graffities versehen ist. "Da war ich früher total gerne, da waren wirklich coole Graffiti-Drucke von Künstlern drauf. Leider sind die mitterlweile übersprüht", erzählt Bernardin.
Ganz überrascht ist der Schauspieler, als er erfährt, dass das Postamt in der Mondscheingasse geschlossen werden soll. "Da ist doch immer total viel Betrieb, da steht man ewig in der Schlange", wundert er sich.
Brot und Hendln
Für kulinarische Genüsse begibt sich Bernardin in die Kirchengasse 9. "In der Bäckerei Mühlenbrot gibt es wahnsinnig gutes Gebäck." Doch mit dem Brot-Einkauf wurde es nichts. Der Laden hat geschlossen, wegen Urlaub.
Und auch die Hendln sind ausgeflogen in der Kirchengasse schräg gegenüber: Denn auf der Türe von Karasin - Geflügel, Wurst, Imbiss hängt ebenfalls ein buntes Schild mit den Worten "Urlaub". "Wenn ich keine Zeit habe zu kochen, weil ich ins Theater muss, dann hole ich mir von hier etwas. Auch meine drei Söhne Milo, Samuel (beide vier) und Lorenzo (5 1/2) lieben die Schnitzerl und die Brathendln", erzählt Bernardin.
Und wenn dann alle satt sind, geht es ab in den Nachbarbezirk, nach Mariahilf in den Esterhazy-Park. "Hier komme ich mit den Kindern auf den Spielplatz, oder mit meinem Hund in die Hundezone. Und bei Schlechtwetter gehen wir liebend gerne ins Haus des Meeres. Das wird wohl bald wieder der Fall sein", lacht er.
Wer Stefano Bernardin auf der Bühne sehen will, hat die Gelegenheit in Franzobels Stück "Romeo und Julia". Infos: www.wienerlustspielhaus.at
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