Umbau abgeschlossen
Begegnungszone Neubaugasse ist offiziell eröffnet

Am 3. September wurde die Begegnungszone Neubaugasse – unter anderem mit dem Segen des Neubauer Pfarrers Hans-Jürgen Deml – feierlich eröffnet. | Foto: Markus Spitzauer
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  • Am 3. September wurde die Begegnungszone Neubaugasse – unter anderem mit dem Segen des Neubauer Pfarrers Hans-Jürgen Deml – feierlich eröffnet.
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Nach mehreren Monaten wurde die neue „Kühle Begegnungszone Neubaugasse“ mit viel Polit-Prominenz eröffnet. Ab 7. September ist auch der Bus 13A wieder durchgehend und in beide Richtungen durch die Neubaugasse unterwegs.

NEUBAU. "Alles einsteigen, alles einsteigen, Bus fährt ab!" Das waren die fast magischen Worte, nach denen sich der Oldtimer-Doppeldecker 13A langsam in Bewegung setzte. Für ein paar hundert Meter ging's für die Ehrengäste von der Burggasse bis zur Richtergasse durch die neue Neubaugasse. Großes Aufgebot an einem großen Tag für den siebten Bezirk: Die Begegnungszone ist seit heute, 3. September, offiziell eröffnet.

Im oberen Stock des Doppeldeckers hatten sich Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne), Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck die vordersten Plätze gesichert. "Erste Station Schnitzelwirt", scherzte der sichtlich erleichterte Reiter kurz vor der Kreuzung Westbahnstraße, winkte immer wieder aus dem Fenster und initiierte Applaus für die Bauarbeiter, die aufgereiht an der Ecke Lindengasse schon auf den 13A warteten. Für die neue Neubaugasse gilt: Was lange währt, wird endlich gut.  

Barrierefreie Neubaugasse

800 Meter lang ist der neu gestaltete Abschnitt zwischen Mariahilfer Straße und Burggasse, alles auf einem Niveau und barrierefrei gepflastert. Der helle Granit aus dem Waldviertel reflektiert die Sonne, Regenwasser kann im entsiegelten Boden zwischen den Pflastersteinen versickern.

Ganz fertig ist man aber – auch wegen vier Wochen Corona-bedingter Pause – noch nicht: 29 Bäume und zahlreiche Kletterpflanzen für Rankgerüste werden erst im Spätherbst gepflanzt. Einige der Grünbeete sind aber bereits mit Stauden begrünt. Radfahren ist in beide Richtungen erlaubt und Dutzende Fahrradparkplätze werden aufgestellt. Dazu kommen fast 100 konsumfreie Sitzgelegenheiten. Für Abkühlung sorgen außerdem zwei Wasserspiele, sieben Trinkhydranten und Nebelstelen, die bei heißem Wetter kühlenden Nebel verbreiten.

Rückblickend war das Mega-Projekt Neubaugasse, das der Stadt rund elf Millionen Euro kostete, aber "a zache Partie", wie es Ulli Sima nach dem show-reifen Verlegen der letzten beiden Pflastersteine – mit übrigens 28 Kilo pro Stein keine leichte Aufgabe für Reiter und Einkaufsstraßen-Chef Kurt Wilhelm – nannte. Bezogen war das vor allem auf die Herkulesaufgabe, eine neue Route für den 13A zu finden. "Ich weiß jetzt mehr über alle Querstraßen der Neubaugasse, als ich eigentlich wissen wollte", so auch Birgit Hebeins Kommentar. "Der ehrgeizige Zeitplan war die größte Herausforderung beim Umbau", sagt Markus Reiter. "Aber ich habe mir das in den Kopf gesetzt und würde rückblickend auch nichts anders machen. Es hat mich in meinem Mut nur bestätigt."

Zweiter Abschnitt für Umgestaltung

Der 13A, mit 15 Millionen Fahrgästen pro Jahr die meistfrequentierte Buslinie Wiens, ist ab 7. September mit maximal 20 km/h in beiden Richtungen in der Begegnungszone unterwegs. Die drei neuen, doppelseitigen Haltestellen befinden sich bei der Mariahilfer Straße mit Anbindung zur U3 Neubaugasse, beim Theater der Jugend mit Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahnlinie 49 und bei der Burggasse, wo Fahrgäste in den 48A umsteigen können.

Viel Geduld brauchen die Neubauerinnen und Neubauer aber auch noch künftig in Sachen Baustelle. Fertig ist man im Bezirk nämlich noch nicht mit der Neubaugasse: Die Detailplanungen für den Nordteil  bis zur Lerchenfelder Straße, der nächstes Jahr neu gestaltet wird, laufen schon auf Hochtouren. Dieser Abschnitt kann und soll übrigens noch grüner werden als der südliche. Der Bus braucht dort nämlich aufgrund der Einbahn statt sechs Metern nur fünf Meter Fahrbahnbreite. Abgeschlossen sein sollen die Bauarbeiten dann mit Schulbeginn im Herbst 2021 – hoffentlich gibt's dann auch wieder Applaus für die Bauarbeiter.

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