Begegnungszone am Neubau
Alles neu in der Neubaugasse
Anfang September ist es soweit: Die Neubaugasse Neu wird eröffnet. Das ist der Terminfahrplan:
NEUBAU. Entstanden ist sie 1550 und ihren aktuellen Namen trägt sie seit 1862 – eine Begegnungszone samt "Kühler Meile" hat es in all den Jahrhunderten aber noch nicht gegeben. 470 Jahre, 36 Nebelstelen und 17 Millionen Euro Umbaukosten später ist es nun aber soweit und die "Neubaugasse Neu" wird mit einem Vier-Tages-Fest eröffnet:
Den Anfang macht am Mittwoch, 2. September, um 15 Uhr die bewährte "Lange Tafel der Nachbarschaft": An die setzten sich die Baustellenanrainer zu den Feierlichkeiten der Begegnungszonen-Zwischenetappe ja bereits Anfang August. Eine musikalische Begleitung wird es natürlich auch diesmal wieder geben.
Oliver Hangls Silent Gehsteigdisco erklärt am Mittwoch, 2. September die Ecke Neubaugasse/Lindengasse ab 19.30 Uhr zum lautlosen Dancefloor. Platzkarten gibt's NTRY.at.
Am Donnerstag, 3. September findet ab 10.30 Uhr die große Eröffnung der Begegnungszone samt Verkauf vor den Geschäften statt. Um 11 Uhr findet die Jungfernfahrt des 13A durch die Begegnungszone statt: Bis seine neue Strecke mit doppelter Linienführung und drei neuen Stationen feststand, gab es ja einige Kontroversen zwischen den beteiligten Bezirken, Anrainern und Kaufleuten. Für die erste Fahrt wird der 13A mit Politikprominenz vollgeladen: An der Kreuzung mit der Richtergasse finden dann auch mehrere Eröffnungsreden statt. Ab 7. September fährt der 13A dann wieder ganz regulär.
Der Flohmarkt, der für den 4. und 5. September terminisiert war, muss jedoch aufgrund Verzögerungen der Baustelle auf Oktober verschoben werden. Die gute Nachricht: Der Kinderflohmarkt findet planmäßig am 4. und 5. September von 9 bis 18 Uhr statt. Einfach alte Spielsachen oder Gewand und eine Decke mitbringen und untereinander verkaufen oder tauschen. Ort: Neubaugasse/Ecke Richtergasse.
Das G’schäft passt auch
Kurt Wilhelm, Obmann der Kaufleute am Neubau: "Die Menschen wollen sich unbeschwert bewegen, genießen und Neues entdecken: Die Neugestaltung ist eine Aufwertung für das gesamte Grätzel. Attraktive urbane Räume sind lebendige und nachhaltige Antworten auf Einkaufszentren und Internetgiganten." Die Kaufleute setzten sich dafür ein, dass auch der nördliche Teil der Neubaugasse zur Begegnungszone werden soll: Der weitere Umbau wurde für 2021 fixiert.
Evan Eberle und René Patschok waren als Ombudsmänner aktiv: "Wir bekamen zehn bis 15 Anrufe pro Tag, meist ging es um Parkplätze, Lärm und Staub. Besonders ältere Menschen haben oft wenig Verständnis für die Umbauten. Im Großen und Ganzen ist es aber reibungslos abgelaufen", so die Ombudsleute.
"Wir gestalten die Neubaugasse neu und nehmen auch gleich alle Einbauten mit, die in den nächsten Jahren erneuert werden hätten müssen", so das Ziel von Bezirkschef Markus Reiter (Grüne) vor Beginn der Umbauarbeiten. Ist er mit der Umsetzung zufrieden? "Die Zusammenarbeit mit Kaufleuten, Stadt und Baufirma war einzigartig. Mein Dank gilt auch den Anrainern für die Geduld. Gemeinsam haben wir einen großen Wurf geschafft: Mehr Lebensqualität, mehr Platz für die Bewohner und eine Aufwertung der Einkaufsstraße."
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