Bezirkschef unter Beschuss
Eine im Alleingang durchgeführte Bewohnerbefragung in der Ahornergasse sorgt für Zwist.
Ein eigenartiges Demokratieverständnis, politische Alleingänge und das Verhalten eines Sonnenkönigs: FP-Bezirksrat Vincent Holzleitner geht mit seinem Bezirkschef Thomas Blimlinger (Grüne) hart ins Gericht.
Jüngster Anlass zum Disput zwischen Blau und Grün ist eine von Blimlinger im Alleingang durchgeführte Befragung der Anrainer der Ahornergasse über eine Umgestaltung bzw. Begrünung der kleinen Sackgasse.
Konkret ging es bei der Befragung der rund 200 Anrainer um eine Neugestaltung mit etwas mehr Grün und Baumpflanzungen. Weder die Befragungsmodalitäten noch die Fragestellung seien im Bezirksparlament publiziert bzw. die Fraktionen von FPÖ, ÖVP und SPÖ darüber informiert worden. "So geht’s nicht! Es gibt klare demokratiepolitische Spielregeln. Der Bezirksvorsteher hat keine Mehrheit im Bezirk. Er macht wieder einmal alles im Alleingang und verhält sich wie ein Sonnenkönig", ärgert sich Holzleitner.
200 Anrainer befragt
Mit der Kritik konfrontiert, gibt sich Blimlinger verärgert. "Ich bin der Bezirksvorsteher und habe 45 Prozent. Ich kann ja wohl befragen, wen ich will." Blimlinger moniert, dass immer wieder gefordert werde, die Bürger in Entscheidungen miteinzubeziehen. "Wenn man es macht, ist es scheinbar auch nicht recht", ärgert er sich.
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