"Ich mach mit in Neubau"
Das wünschen sich Neubaus Kinder

- Insgesamt acht Schüler präsentierten ihre Ideen zur Umgestaltung des Bezirks bei "Ich mach’ mit in Neubau".
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So soll der Bezirk umgestaltet werden, geht es nach den Schülern der NMS Kenyongasse.
NEUBAU. In der Bezirksvorstehung Neubau schmiedeten acht Schüler bei "Ich mach’ mit in Neubau" gemeinsam mit Experten Ideen zur Umgestaltung und Verbesserung des Bezirks. Lina und Sophie von der NMS Kenyongasse wünschen sich in Schulnähe ein "Hausaufgaben-Café".
"Wir müssen unsere Mittagspause teilweise am Westbahnhof verbringen und dort ist es laut. Wenn wir in der Schule bleiben, kostet das etwas und die Lehrer überprüfen, ob wir überhaupt im Gebäude bleiben dürfen", erklärt Lina. Ihre Idee hat sie gemeinsam mit ihrer Schulkollegin Sophie der Vorsitzenden der Sozialkommission im Bezirk, Barbara Seifert, sowie Christian Dworzak-Jungherr und Olivia Mayrzett vom Multikulturellen Netzwerk vorgestellt.
Konsumfreies Café
Lina und Sophie wünschen sich einen Aufenthaltsort, wo sie ihre Mittagspause verbringen können, in Ruhe ihre Hausaufgaben machen und bei Bedarf auch etwas kaufen können. Ähnlich wie das "Cult.Café" in der Neustiftgasse 89 stellen sich die Schülerinnen das konsumfreie "Hausaufgaben-Café" vor. Außerdem möchten die zwei Mädels Grünflächen zum Spazieren gehen. Hier haben sie an den Park im Sophienspital-Areal gedacht. Hoffnung gibt es von Seiten der Bezirksvorstehung Neubau.
Hier heißt es, dass es im Sophienspital wahrscheinlich einen neuen Park geben wird. Schwieriger ist es bezüglich dem "Hausaufgaben-Café". Dabei scheitert es womöglich an den Kosten und den nicht vorhandenen Lokalflächen in unmittelbarer Nähe. Christian Dworzak-Jungherr schlägt hingegen die "Förderung 2.0" vor. "Es könnte jemand in die Schule kommen und die Schüler als Zusatzausbildung betreuen", meint er. Ein Gespräch mit dem Schuldirektor ist dabei notwendig.
Fitness für Anfänger
Emir wünscht sich mehr Fitnessgeräte im Bezirk, wo man auch die Schwierigkeitsstufen einstellen kann. "Vielleicht könnte man die Geräte in verschiedenen Farben kennzeichnen – für die unterschiedlichen Stufen", schlägt er vor. Gemeinsam mit Paul und Valentino haben die drei Schüler auch noch die Idee, die Skater-Anlage im Emil-Maurer-Park zu vergrößern.
Paul und Valentino fahren beide mit dem Scooter und können auch schon so manche Tricks. Eine Halfpipe ist jedoch derzeit wahrscheinlich nicht finanzierbar, heißt es aus der Bezirksvorstehung.
Gemütliches Sitzen
Lukas, Kevin und Adrian finden, dass es vor ihrer Schule in der Kenyongasse zu wenig Sitzgelegenheiten gibt. Mit der MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau) haben sie vor Ort eine Bank-Kombination geplant, die etwa 2.800 Euro kosten würde. Nun wird überprüft, ob das mit dem Bezirksbudget finanzierbar ist.
Die Schüler der Kenyongasse haben ihre Ideen dem Bezirk präsentiert. Die endgültigen Ergebnisse erfahren die Jugendlichen in einer Antwortsitzung am 20. Jänner 2020. Bis dahin heißt es: Abwarten und Tee trinken.
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