Protestmails machten Druck
Das Kosmos Theater wollte sich nicht neu verschulden und startete einen Protestaufruf.
NEUBAU. Der Betrag von 51.000 Euro sorgte für einige Aufregung rund um das Kosmos Theater in der Siebensterngasse. Während das Theater fix mit der gesamten Subvention von 292.000 Euro bis Dezember 2013 im Jahresbudget gerechnet hatte, wollte das Büro des Kulturstadtrats einen Teil erst 2014 auszahlen. "Ohne das Geld hätten wir in Konkurs gehen müssen", so Theaterleiterin Barbara Klein.
Aufruf zum Protest
In einem Appell an die Theaterbesucher wurde dazu aufgerufen, Protestmails an den Kulturstadtrat zu schicken. Viele folgten dem Aufruf. "Aufgrund des öffentlichen Drucks wurden uns die Subventionen, inklusive der 51.000 Euro, bis Mitte 2014 zugesagt", so Klein dankbar.
"Aufregung unverständlich"
Im Büro des Kulturstadtrats versteht man die Aufregung beim Kosmos Theater nicht. Die Förderung sei dem Theater "zu gleichbleibenden Bedingungen" zugesagt worden. Genau darin liegt das Problem: Die Bedingungen sahen eine Auszahlung der Halbjahresförderung vor - minus 51.000 Euro, die erst im zweiten Halbjahr ausgezahlt werden sollten. Daher hatte das Kosmos Theater schon zu Beginn einen Kredit aufnehmen müssen. Das wollte Klein diesmal verhindern:" Ich sehe nicht ein, warum wir uns verschulden sollen", so die Theaterleiterin. Zudem sei es auch nicht üblich, nicht die ganze Subvention auf einmal auszuzahlen.
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