Mehr Kinder brauchen mehr Platz: 52 Millionen für neue Bildungsstandorte freigegeben
Neue Kindergarten-, Hort- und Schulplätze sowie Erweiterungen bestehender Einrichtungen im Bildungsausschuss beschlossen.
WIEN. Mit der Zahl der Wienerinnen und Wiener steigt auch der Bedarf an Kindergärten und Schulen. Der Gemeinderat hat nun drei zusätzliche Einrichtungen beschlossen:
• Ein neuer Hort am Alsergrund: In der Salzergasse wird neben der Volksschule Marktgasse eine ehemalige Jugend- und Zahnklinik für neue Hortgruppen adaptiert. Es entstehen bis September 2019 fünf neue Gruppenräume. Der Hort zieht aus der Schule aus und wird erweitert. In der Schule entsteht dadurch mehr Platz für den Unterricht. Die Adaptierung kostet 3,4 Millionen Euro.
• Ein neues Kindergartengebäude in Floridsdorf: In der Tomaschekstraße wird ein bestehender Kindergarten abgerissen und auf demselben Grundstück bis zum Frühjahr 2019 ein moderner Neubau für insgesamt 11 Kindergartengruppen errichtet. Insgesamt werden hier 12,2 Millionen Euro investiert.
• Ein neuer Kindergarten in Liesing: In der Lastenstraße soll bis September 2019 ein neuer 11-gruppiger Kindergarten in modularer Bauweise entstehen. Der Bau wird insgesamt 11,9 Millionen Euro kosten.
Beschlossen wurden außerdem Erweiterungen bestehender Gebäude und Einrichtungen:
• Mehr Klassen für 6- bis 14-Jährige in der Landstraße: Neben der Neuen Mittelschule in der Dietrichgasse wird derzeit die Volksschule erweitert. Der Zubau am Nachbargrundstück wird im September 2017 fertig sein, danach wird die Schule zusätzlich durch eine Dachaufstockung vergrößert. Das Dach wird dann auch als Freifläche zur Verfügung stehen. Nach Fertigstellung können an diesem Schulstandort eine 17-klassige Ganztagesvolksschule sowie eine 16-klassige Neue Mittelschule geführt werden. In das Projekt werden 11,51 Millionen Euro investiert.
• Startschuss für größeren Schulstandort in Meidling: Wo derzeit die drei Berufsschulen in der Längenfeldgasse untergebracht sind, soll einerseits ein Neubau für eine dieser Schulen, andererseits ein Neubau für eine Ganztagsvolksschule entstehen. Im Endausbau werden hier eine 17-klassige Ganztagesvolksschule, 21 Berufsschulklassen sowie zwei variabel einsetzbare Zusatzklassen, somit gesamt 40 Klassen, errichtet. Für Planungsarbeiten wurden 1,3 Millionen Euro beschlossen.
• Neue Volksschulklassen in der Donaustadt: In der Schüttaustraße 42 sind neue Klassen für die bestehende offene Volksschule geplant. Sechs Klassenräume, zwei Freizeiträume, drei Kleingruppenräume und ein Gymnastiksaal sind geplant. Hier werden 6,32 Millionen Euro investiert.
5,3 Millionen Euro wurden außerdem für die Planung für einen weiteren Bildungscampus in Aspern - er umfasst Kindergarten, Ganztagsvolksschule, Mittelschule und Klassen für Sonderpädagogik, Jugendzentrum - veranschlagt, der bis 2021 entstehen soll.
Hintergrund:
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