Viele Unternehmensgründungen
Der Wirtschaftsmotor brummt am Neubau

- Am Neubau boomen vor allem die Secondhand-Geschäfte.
- Foto: Stefanie J. Steindl
- hochgeladen von Andrea Peetz
Der 7. Bezirk verzeichnet zahlreiche Neugründungen. Auffallend: Es gibt immer mehr Secondhand-Geschäfte.
WIEN/NEUBAU. Das Jahr 2023 war für die Wiener Wirtschaft erfreulich. Es wurden die meisten Unternehmen seit 15 Jahren gegründet, insgesamt 9.483 Gewerbe. Mit einher gingen auch zahlreiche neue Arbeitsplätze – nämlich 16.800, wie die Wirtschaftskammer Wien (WK) bekannt gegeben hat.
Die neuen Unternehmen bedienen diverse Sparten, wobei "Gewerbe und Handwerk" 35 Prozent der Gründungen ausmachen. Die Branche, in der am meisten gegründet wurde, ist "Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie". Laut WK sind die am häufigsten genannten Motive für Neugründungen das Bedürfnis nach mehr Flexibilität und der Wunsch, seine eigene Chefin bzw. sein eigener Chef zu sein.

- Markus Frömmel freut sich über die vielen neuen Unternehmen.
- Foto: uko
- hochgeladen von Andrea Peetz
„Spannend ist, dass sich diese Motive im Laufe der Zeit leicht verschoben haben. So lag der Wunsch nach mehr Flexibilität bei der Zeit- und Lebensgestaltung bei einer Umfrage 2010 noch auf Platz 4 – mittlerweile liegen wir hier aber auf Platz 1“, so Clemens Schmidgruber, Vorstandsvorsitzender der jungen Wirtschaft Wien.
Viele Gründungen am Neubau
Im 7. Bezirk tut sich laufend was. 2023 gab es 273 Gründungen. Das entspricht einer Gründungsintensität von 8,6 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner – damit liegt Neubau weit über dem Wiener Schnitt von 4,8. Die Top-Branchen sind dabei Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (17 Prozent), Werbung und Marktkommunikation (12 Prozent), Gastronomie (6 Prozent) und Handel (6 Prozent).
Neue Geschäfte und Lokale sind das, was die Neubauerinnen und Neubauer natürlich am stärksten wahrnehmen. "Spannend ist die Zunahme von Secondhand-Geschäften, die auf einen wachsenden Nachhaltigkeitsgedanken zurückzuführen ist. Diese bieten hochwertige, gebrauchte Artikel zu günstigeren Preisen an, das ist das, was aktuell immer stärker nachgefragt wird", weiß Markus Frömmel, WK Wien-Bezirksobmann.
Bei all den positiven Zahlen, fällt der Leerstand auf der Mariahilfer Straße besonders auf. "Dass aktuell zunehmend mehr Geschäftslokale leer stehen, ist oft auf die langwierigen Genehmigungsverfahren zurückzuführen. Sprich bereits vermietete Geschäfte bleiben für eine gewisse Zeit ungenutzt, bis alle formellen Prozesse abgeschlossen sind. Hinzu kommt die Herausforderung durch hohe Mieten, die die Neuvermietung zusätzlich verzögern", so Frömmel. Auch die U-Bahn-Baustelle ist für Wirtschaftstreibende eine Herausforderung. Daher unterstützt die WK betroffene Betriebe mit Verteilaktionen, Baustellenplakaten und transparenten Bauzäunen. So möchte man ihre Sichtbarkeit und Kundenfrequenz steigern.
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