"flash": Wo Mädchen laut und wild sein dürfen

Die Außengestaltung wurde von der Künstlerin Mandarina Brausewetter umgesetzt. Für dieses Kunstwerk entschieden sich die Mädchen in einer Abstimmung.
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  • Die Außengestaltung wurde von der Künstlerin Mandarina Brausewetter umgesetzt. Für dieses Kunstwerk entschieden sich die Mädchen in einer Abstimmung.
  • hochgeladen von Theresa Aigner

NEUBAU. Es ist wieder geöffnet: Das flash Mädchencafé ist zurück aus der Sommerpause. Magdalena Mangl ist Sozialarbeiterin und leitet seit drei Jahren die einzigartige Institution in Wien, die heuer ihr fünfjähriges Jubiläum feiert. "Eigentlich sind fünf Jahre gar nicht viel, wenn man sich vor Augen hält, dass seit 30 Jahren gemischte Jugendzentren existieren", so Mangl. Denn das Besondere am flash ist, dass hier ausschließlich Mädchen_* und junge Frauen_* zwischen 10 und 21 Jahren Zutritt haben. (Diese Schreibweise ist den Mädchen aus dem flash wichtig, denn sie soll die Aufmerksamkeit auf die Vielfalt weiblicher Lebensentwürfe lenken.)

"In den gemischten Jugendzentren sind oft viel mehr Burschen anwesend als Mädchen", sagt Mangl. Neben einer ungerechten Verteilung von Ressourcen habe schlichtweg auch ein Raum gefehlt, den die Mädchen für sich beanspruchen und nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten konnten. Ein Raum, in dem sie auch "laut und wild" sein dürfen. So entstand nach einiger Planungsarbeit in einem leer stehenden Beisl in der Zieglergasse 34 das flash. Bei der Gestaltung hat man sich einige Gedanken gemacht.

Besser gesagt: Die Mädchen, die im Jugendzentrum anzutreffen sind, haben sich Gedanken gemacht. "Wir haben alles – von der Raumaufteilung bis zu den verwendeten Farben mit den Mädchen geplant und mit unterschiedlichen Experten umgesetzt." Von Architektinnen bis zu Sozialpädagoginnen haben alle dazu beigetragen.

Vielfalt im Zentrum

Der Begriff der Vielfalt steht nicht nur in der täglichen Arbeit im Zentrum, sondern auch bei der räumlichen Gestaltung. So gibt es heute drei zentrale Bereiche, in denen sich die Mädchen aufhalten. Im vorderen Bereich an der Bar gibt es kostenlos Tee und Obst. Oft würden die Mädchen auch selbst Essen mitbringen, das dann gemeinsam gekocht und gegessen wird.

Hinter dem Barraum, in dem neben Tischen auch massenhaft Infomaterialien zu finden sind, kommt der nicht einsichtige Bereich. Auch den haben die Mädchen selbst geplant und mit einer Bühne mit Anlage und Scheinwerfern ihre eigene Disco geschaffen. Hier wird mit YouTube aufgelegt, gesungen und getanzt. Neben dem Wuzler und der Dartscheibe gibt es ein bisschen weiter hinten noch den "Chill-Raum". "Dorthin ziehen sich die Mädchen gerne zurück" – entweder, um Ruhe zu haben, aber auch manchmal, um den Boxsack zu bearbeiten.

Gemeinsame Planung

Neben den Aktivitäten im Zentrum werden auch Ausflüge gemacht, Übernachtungspartys veranstaltet und einfach das umgesetzt, worauf die Mädchen Lust haben. Das geht von handwerklichen Projekten über Klettern bis hin zu vermeintlich "stereotypen" Tätigkeiten wie eben Kochen. Wichtig ist dabei vor allem eines: zu zeigen, dass es nicht eine bestimmte Frauenrolle gibt sondern jede so willkommen ist, wie sie ist. "Wir versuchen, sichtbar zu machen, dass es ganz unterschiedliche Frauenrealitäten gibt, und wollen vor allem eine Solidarität innerhalb dieser Vielfalt leben." So haben die Mädchen auch ein Transparent an die Wand gehängt, auf dem zu lesen ist: "Wir sind Mädchen und wir sind stolz drauf – GIRL POWER!"

In den fünf Jahren seines Bestehens haben sich auch für die Mitarbeiterinnen des flash neue Herausforderungen ergeben. Etwa der Umgang mit sozialen Medien sei von einer Nebensache zu einem zentralen Beschäftigungsfeld geworden. Und dabei reicht Facebook schon lange nicht mehr, das sei nach Ansicht der Mädchen nur was "für Eltern und Lehrer", sagt Mangl. Sie würden WhatsApp, Instagram und natürlich Snapchat wesentlich intensiver nutzen. Und so auch die Betreuerinnen: Das tägliche Programm gibt es via WhatsApp-Status. Wer das Programm "altmodisch" auf der Website nachlesen will, kann das hier tun.

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