Kreativraum Dock7: Schiff ahoi in Neubau
Vier Kapitäne haben sich zusammengetan und das Dock7 gegründet - hier gibt es von Bekleidung über Getränke bis hin zu einem Film- und Fotostudio alles mögliche. Auch Workshopräume kann man nutzen.
NEUBAU. Auf drei Decks bieten Designer ihre Waren an, die von Mode über Accessoires und Fahrräder bis hin zu Kerzen und Hängematten reichen. Aber nicht nur das: Das "Schiff" – das Haus, das als Arbeits- und Verkaufsort von Menschen aus ganz unterschiedlichen Branchen genutzt wird – ist gleichzeitig auch Filmstudio, Galerie, Getränkeladen und vieles mehr. So kommen auch die Gaumenfreuden nicht zu kurz: In der "Schleuse" – dem Eingangsbereich – gibt es etwa Wein und Gin aus Österreich.
"Österreich" ist das Stichwort, denn das Dock 7 segelt unter österreichischer Flagge. "Die Produkte kommen so gut wie alle aus Österreich, das ist uns wichtig", so Sara. Mit Sara in der Crew sind Katja, Martin und Jimmy, mit dem sie das Modelabel "taiwishi" gegründet hat. Alle Waren sind bio, fair gehandelt und werden von Hand gefertigt, zum Beispiel per Siebdruck auf T-Shirts. Selbst die Einrichtung haben sich die vier selbst zusammengezimmert.
So stammt die Deckenbeleuchtung von einem ORF-Flohmarkt, die Theke ist aus Verpackungsmaterial entstanden, die Regale zum Teil aus alten Gitterbetten und die Garderobe war einmal eine Dusche. Viele der Labels, die es im Dock 7 gibt, findet man auch auf Designer-Märkten wie dem "Edelstoff" oder dem "Fesch’markt". "Wir bieten den Marktfahrern einen Platz, wo sie ihre Waren verkaufen können, ohne ein eigenes Geschäftslokal mieten zu müssen", so Sara.
Filmfirma an Bord
Doch das Dock 7 ist nicht nur ein kleines maritimes Shoppingcenter. Hier hat auch die Film- und Fotofirma "SpineProduction" von Katja und Martin ihren Sitz. Kennengelernt haben sich die vier Betreiber über Freunde. "Wir waren auf der Suche nach einer neuen Unterkunft, genauso wie Sara und Jimmy, und so haben wir uns zusammengetan. Im September 2015 haben wir dann das Dock 7 eröffnet", erzählt Martin. "Mittlerweile sind die beiden unsere besten Kunden, weil wir hier ihre neuen Kollektionen fotografieren", lacht er.
Das Fotostudio kann man auch zu leistbaren Preisen mieten. Ebenso kann man sich für Workshops oder Ausstellungen in der Galerie einmieten. "Für die Vernissagen organisieren wir das Catering, wobei wir auch hier auf Nachhaltigkeit achten. Für die Ausstellungen bekommen wir Provisionen von den verkauften Werken", so Jimmy. Und auch im Shop gibt es Provisionen von den Labels. "Oder aber sie zahlen eine Fixmiete. Manchen ist das lieber", erklärt Martin. Das Dock 7 entwickelt sich ständig weiter, darauf legen Sara, Jimmy, Katja und Martin wert. "Wenn das einmal nicht mehr so ist, sperren wir zu!"
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