Semmeringtunnel-Kritiker vor den Kopf gestoßen

Finstere Zeiten für Kritiker der Monsterröhre.
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Brief der Initiative BISS an LH Erwin Pröll:

Guten Tag, sehr geehrter Herr Landeshauptmann Dr.Proell!
Am 19.12.wurde uns per Boten o.a. Bescheid übergeben, den wir innerhalb ZWEI WOCHEN beeinspruchen können.
Diese kurze Einspruchsfrist mag zwar rechtlich gedeckt sein,berücksichtigt aber keineswegs die christlichen Feiertage, die doch für Besinnlicheres gedacht sind.
Wir sehen darin eindeutig die pol.Interessen, ev. Einsprüchen zu erschweren, da viele von uns auch zu den Feiertagen auf Urlaub sind.
So wird eine Bürgerbeteiligung zur Bürger-BENACHTEILIGUNG und stärkt sicher nicht das Vertrauen in die Politik, das ohnehin am Boden ist!
Wir ersuchen sie daher um eine Verlängerung bis Mitte Jänner 2012, damit wir die 90 Seiten auch entsprechend studieren können.
Ohne auf Details einzugehen finden wir es eigenartig, dass
1. die Vergeudung von 35 Mio.Liter Wasser ( oder mehr ) pro Tag nichts mit dem Naturschutz zu tun haben sollen
2. die Sachverständigen ausschließlich das Projekt zu beurteilen haben, aber Vorschläge von diesen – wie die Wassernutzung – nicht aufgenommen werden müssen
3. die Unterlagen der Beweissicherungs-Ergebnisse weder der Gemeinde noch der Bürgerinitiative zur Kenntnis gebracht werden dürfen. Wenn man nichts zu verbergen hat, müsste dies wohl möglich sein und diente der Vertrauensbildung bei der Bevölkerung, auf die angeblich sowohl die Politik als auch die ÖBB so großen Wert legen.
Wir ersuchen Sie im Sinne der Zukunft unserer nächsten Generationen und in Verantwortung, die der Politik daraus entsteht, unsere Umweltbedenken entsprechen zu unterstützen.
BISS ( Bürger-Initiative-Semmering-Schlaglstraße )
 
Mag. Carl Dirnbacher            Horst Reingruber

+++

Besorgter Brief an Peter Derl:

Servus Peter,
es ist ja Weihnachten und damit wird einiges milder gesehen. Aber Politiker sollten Vorbildwirkung haben und zu dem stehen, was sie uns so weis' machen wollen. Ehrlichkeit wird ja von uns Stimmvieh immer eingefordert und natürlich auch Nachsicht, weil ja immer ein großes ganzes, angeblich zum Wohl von Herrn und Frau Österreicher zu betrachten ist. Aber gegebene Worte eines Politikers sind in Österreich und ganz besonders im Fall des gegenständlichen ÖBB-Tunnels (...) ein Scherz. Dieser, unser Landeshauptmann, den die Mehrheit der Niederösterreicher wiederholt dazu gemacht hat, sollte uns alle, unabhängig einer Partei- , Religions- oder Regionszugehörigkeit vertreten. Wir sind ja der Souverän. Und als solcher fordere ich in dieser Causa, daß mein Erfüllungsgehilfe (ich bin ja mit vielen anderen der Souverän) sein seinerzeit gegebenes und vollmundig in den Medien, ganz besonders in einer staatseigenen Medienanstalt, bis zum Erbrechen wiederholtes Versprechen einlöst, nähmlich 'Mit mir als LH wird es keinen Semmeringtunnel geben'. Nicht wünsche ich mir mehr für das heurige Weihnachtsfest, als das diese Situation endlich eintritt. Da wären mehrere Effekte gleichzeitig gegeben und zwar: Signalwirkung für die anderen gewählten Volksvertreter zu gegebenen Worten zu stehen, gleich ob auf Gemeinde-, Bezirks-, Landes- oder Bundesebene, nicht zu vergessen unsere nicht gerade erstklassige Politikergarnitur die uns in Brüssel bei der EU vertritt.
Die Chance vielleicht einen Landeshauptmann zu bekommen, der nicht ausschließlich in seinem, dem Namen seiner Partei und seines Netzwerkes zu unserem angeblichen Wohl regiert.
Das wären wirklich schöne Weihnachten.
Du siehst Peter, mein Unwille ist längst nicht mit dem Tunnelprojekt, das sich so unmittelbar betrifft erschöpft. Vielmehr sollten Herr und Frau Österreicher sich bewusst machen, daß wir in unserer 2. Republik Wohlstand erreicht haben, wie noch nie zuvor. Aber nicht wegen unserer tollen Politiker und ach so tollen Parteien, sondern trotzdem! Das ist die Leistung jedes einzelnen Österreichers, der dumm genug war sich ehrlich an Gesetze zu halten und nicht der Abräumerkaste angehört.

Du kommst ja aus der Privatwirtschaft und hast dort gelernt Kosten zu erfassen, zu interpretieren und ggf. daaus Massnahmen zu empfehlen oder setzen. Es ja Denkunmöglich, daß ein Betrieb seine Kosten in allen Bereichen nicht transparent darstellt, denn damit wäre über kurz oder der Zufall Herr des geshehens.
Wir leisten Beiträge für eine Gemeinschaft, was richtig und auch erforderlich ist, und bekommen dafür präsentiert, daß alles sehr kompliziert ist und wie hoch der zukünftige Finanzbedarf sein wird, den natürlich wieder wir decken dürfen. Eine Darstellung wieviel die Lenkung dieser Gemeinschaft, durch die Regierung auf allen Ebenen, öffentliche Verwaltung, Parteienfinazierung und Zuschuß an staatliche oder staatsnahe Stellen im Vergleich zu den Einnahmen und Ausgaben für die 'private' Bevölkerung ausmachen, bleibt uns, warum wohl, jede Regierung, aber auch jede in Österreich vertretene Partei schuldig. Warum wohl?!?!?!?!

Du siehst Frust herrscht vor, wenn ich an unser gewählten Volksvertreter denke.

LG Gustav

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