Ein Bauakt der Verbundenheit

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Es gibt viele Möglichkeiten, um die Verbundenheit zwischen der Marktgemeinde Payerbach und ihrer Katastralgemeinde Kreuzberg zum Ausdruck zu bringen. Aber ein Abwasserkanal? Für Bürgermeister Edi Rettenbacher ist dieses Bild dennoch stimmig. Wie er im Rahmen des Spatenstichs zum Neubau des Kreuzberger Kanals am 21. August beim örtlichen Loos-Haus meinte, würden von diesem Projekt nicht nur Umwelt und Wirtschaft profitieren, sondern vor allem auch die Bevölkerungen der Ortsteile wieder ein Stück mehr zusammenwachsen. „Wir leben hier in der wunderschönen Welt der Zauberberge, sie gilt es für unsere Nachkommen zu erhalten“, sagte der Ortschef vor zahlreichen Ehrengästen, darunter Landesrat Karl Wilfing.

Spatenstich für Kanalbau am Kreuzberg, 1,9 Millionen Euro für die Umwelt

Der Politiker, der in Vertretung von Landeshauptmann Erwin Pröll nach Payerbach angereist war, gab dem Bürgermeister in seiner Ansprache recht, wies aber auch auf die Schattenseiten solcher Großprojekte hin. Demnach seien Kanalbauten in der Regel nicht nur teuer, sondern auch schwer als „Erfolg“ zu verkaufen. „Man sieht nicht, was gemacht wurde, höchstens die kaputten Straßen, die da noch eine zusätzliche Belastung darstellen“, sagte der Landesrat und bedankte sich bei Rettenbacher und seinem Team dafür, sich trotz der hohen Kosten für die Errichtung des Kanals und damit für die Umwelt und die Zukunft entschieden zu haben.

Tatsächlich lässt sich die Marktgemeinde das Projekt einiges kosten. Rund 1,9 Millionen Euro sind für den Neubau des 9.795 Meter langen Abwasserkanals, der bis Mai 2015 abgeschlossen sein soll, budgetiert. Mit der Durchführung der Arbeiten wurde die Baufirma Teerag-Asdag beauftragt. Die Katastralgemeinde Kreuzberg, die auf rund 800 Metern Seehöhe liegt, hält bei 361 Einwohnern, eine überwältigende Mehrheit hatte sich im Rahmen einer Bürgerbefragung 2012 für das Projekt ausgesprochen.

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