Erste Hilfe für die Seele!
Beim Roten Kreuz gibt es seit 20 Jahren Kriseninterventionsteams.
Ein plötzlicher Todesfall, ein Verkehrsunfall eines Angehörigen oder ein anderes Ereignis, welches die Psyche von Menschen überfordert. Wenn so eine Situation eintritt, sind die ehramtlichen Helfer des Kriseninterventionsteams (KI-Team) vom Roten Kreuz zur Stelle.
Österreichweit gegründet wurden die KI-Teams nach der verherenden Lawinenkatastrophe in Galtür (Tirol). Seither wird bei uns im Bezirk Neunkirchen und im gesamten Bundesland bei Todesfällen oder anderen Krisen das KI-Team von Blaulichtorganisationen alarmiert. Dabei gilt es die Lücke zwischen dem belastenden Ereignis und der Handlungsfähigkeit von Betroffenen bzw. professioneller Nachbetreuung zu überbrücken. Das KI-Team rückt immer zu zweit aus und ist nur für die Akutphase zuständig. Das Ziel von Krisenintervention ist es, die Betroffenen nicht mit ihrem Trauma alleine zu lassen. Im letzten Jahr wurde das KI-Team im Bezirk Neunkirchen zu knapp 45 Einsätzen gerufen.
Voraussetzungen für freiwillige Mitarbeit sind ein Erste-Hilfe-Kurs und ein Mindestalter von 25 Jahren. Die Ausbildung zur KI-Mitarbeit umfasst neben einem neun-tägigen Kurs auch einen praktischen Teil. Eine solide Basis sind ein gutes Bauchgefühl und Hausverstand.
Interessierte können sich beim Roten Kreuz Neunkirchen weitere Informationen für ein freiwilliges Engagement holen.
Bild: Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK) / Rotes Kreuz Schwaz / Mader
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