Kino: zwei Plätze für die Polizei

Kino-Chef Mario Picalek (r.) beim Business Brunch mit Bezirksblätter-Redakteur Thomas Santrucek im Schneeberghof. | Foto: Bezirksblätter
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Sie haben Ihr Kino in Ternitz und doch kommen wir zum Business Brunch in Puchberg zusammen. Warum?
Wo will man in Ternitz hingehen? Und ich kenne auch viele Leute aus Puchberg. Mein Raumausstatter, Kirschner, ist auch aus Puchberg.

Sie waren 30 Jahre im Rohrwerk, sind bereits in Pension, und haben immer parallel Kino gemacht. Reich wird man ja nicht, warum macht man das also?
Da wird man hinein geboren. Früher hatte man in Österreich hier ja vorwiegend Familienbetriebe.

Wie entwickelt sich die Kinobranche?
Die Familienbetriebe sterben eher aus. Mein Sohn würde schon das Kino weiter machen. Wer heutzutage ein Kino baut, muss viel Geld haben.

Wie seid Ihr zum Kino gekommen?
Mein Vater hat als Filmtransporteur in Wimpassing begonnen. Er durfte die Filme mit seiner blauen Daisy M50 zum Bahnhof fahren. Und 1968 war es soweit, dass er selbst ein Kino wollte. Da hat sich Pottschach angeboten. Dort blieben wir bis 1976. Dann wollten wir renovieren, doch der Verpächter war dagegen. Die Stadtgemeinde Ternitz ist an uns herangetreten, damit wir Ternitz übernehmen.

Pottschach ist inzwischen ein Parkplatz geworden. Aber Ternitz und Wimpassing werden von Ihrer Familie seit Jahrzehnten betrieben. Wie viele Gäste hat man heute, wie viele waren es früher?
In den Spitzenzeiten hatte ich 1.000, 2.000 Leute in einer Woche. Jetzt sind wir herunten auf 200.

Was war Ihr erster Kino-Film, den Sie gesehen haben?
20.000 Meilen unter dem Meer, die Verfilmung von 1954.

Die spannendste Szene?
Die mit dem Kraken. Das war ein schiaches Viech. Als Kind habe ich mich gefürchtet. Heute lacht man über so etwas.

Im Kino hatte man früher öfter Polizei-Besuch, stimmt das?
Ja, wegen der Altersfreigaben. Da musste man sogar immer zwei Plätze für die Polizei aufheben. Das gilt heute noch.

Welches Genre gefällt Ihnen am besten?
Starwars und Marvel.

Welcher Superheld wären Sie?
Ant-Man.

Und mit welchen Handlungen können Sie nichts anfangen?
Fifty Shades of Grey.

Wie viel Budget muss man für einen Kino-Besuch rechnen?
Für einen Durchschnittskino-Besuch, wenn man zu viert kommt, lässt man 50 Euro da.

Ist Kino heute also Luxus?
Ja, denn der durchschnittliche Österreicher geht 2x im Jahr ins Kino.

Was kommt einem im Kino denn so unter?
Neulich kam eine Frau und wollte Kopfhörer, weil es ihr zu laut war. Dann hatten früher Logen. Da haben sich gerne die Liebespärchen zurück gezogen und gefummelt.

Jetzt gibt’s ja keine Logen mehr.
Nein, dafür haben wir jetzt die Love-Chairs.

Sie haben erwähnt, dass Leute alles Mögliche im Kino vergessen. Was denn?
Unterhöschen, iPods, Handschuhe und Pudelhauben.

Haben Sie eine Fundgrube? Kann man sich das wieder holen?
Es wird eigentlich alles, was irgendwie wertvoll ist, wieder abgeholt. Pudelhaube, Unterwäsche bleibt immer liegen.

Sie hatten auch schon ungewöhnliche Einbrecher im Kino.
Die mir einen „Krapfen“ ins Foyer gelegt haben. Die Polizei hat damals noch nicht gen-technisch gearbeitet. Dennoch wurde der Einbrecher ausgeforscht, ein gewisser Kurtl.

Kino-Chef Mario Picalek (r.) beim Business Brunch mit Bezirksblätter-Redakteur Thomas Santrucek im Schneeberghof. | Foto: Bezirksblätter
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