Rigips: Ausbau der Umwelt zu Liebe
Das Gipswerk Rigips Puchberg investiert eine Million Euro in ein Passivhaus und untertunnelt die Landesstraße.
PUCHBERG. Wenn Unternehmen Geld in die Hand nehmen, dann meist, um daraus mehr zu machen. Im Falle des Puchberger Gips-Riesen Rigips allerdings kommen die aktuellen Investitionen der Umwelt zu Gute.
Peter Giffinger, Vorsitzender der Geschäftsführung Rigips Austria, und seine Kollegen Peter Leditznig (Geschäftsführer Vertrieb und Marketing) und Thomas Mandl (Leiter Kompetenzzentrum Pulver in Puchberg) ließen Erstaunliches Hören: Zum Beispiel, dass ein Ziel von Rigips Puchberg lautet, die Abfälle auf Null zu reduzieren. "Schon jetzt sind wir bei 0,03 Prozent", erklärte Mandl.
Nachhaltigkeit ist das Zauberwort bei Rigips. Natürlich greift das Unternehmen in die Umwelt ein, wenn es einmal pro Woche Sprengungen durchführt. Doch alles läuft sehr gemäßigt ab. Das ist auch der Grund, weshalb eine spezielle Heuschreckenart – die Wanzenheuschrecke – wieder am Rigips-Areal in Puchberg heimisch geworden ist.
Der Umweltschoner
Beachtung verdient vor allem der 1 Mio. € teure Neubau in Passivhaus-Bauweise, der am 21. November einer kleinen Anzahl Journalisten präsentiert wurde. Giffinger, Leditznig und Mandl unisono: "Mit diesem Einbau ist eine Kohlendioxid-Einsparung von 228 Tonnen möglich." Das Objekt ist für Sekretariat, Empfangsbereich und Pausenräume gleichermaßen gedacht.
Und noch ein Projekt befindet sich vor Ort in der Umsetzung: Die Untertunnelung der Landesstraße, damit der Werksverkehr direkt vom Gipsabbaugebiet in Puchberg ins Werk rollen kann.
Besonders stolz ist man bei Rigips auf die geringe Unfallhäufigkeit: "Wir hatten in sieben Jahren nicht einen Unfall mit Ausfallzeit", so Mandl. Außerdem werden die Mitarbeiter in Projekte eingebunden und sind gefordert, Vorschläge für Einsparungsmöglichkeiten einzubringen.
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