Angeln auf Zander – die Königsdisziplin?!

Die Zandersaison geht los und dabei darf die richtige Ausrüstung nicht fehlen. | Foto: andreas160578 | pixabay.com
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Der Zander ist ein vorwiegend nachtaktiver Raubfisch, der als sehr scheu und vorsichtig gilt. Aus diesem Grund ist es für Angler eine echte Herausforderung den „Stacheflosser“ an den Haken zu bekommen. Im Mai enden in den jeweiligen Bundesländern die Schonzeiten für den Zander und es darf endlich wieder auf Zander gefischt werden. Gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Angelausflug sind Kenntnisse über die Lebensweise, die Gewässer sowie Angeltechniken und Köder auf Zander.

Der Zander in Europa

Der Zander ist der größte Barschartige der im europäischen Süßwasser lebt. Ursprünglich kommt er aus dem Norden und Osten Europas, wurde durch Zuchtversuche und Besatzungsmaßnahmen mittlerweile aber auch in ganz Mitteleuropa verbreitet. Sogar in den salzarmen Teilen der Ostsee („Haff-Zander“) und in deren Brachwasser ist der Raubfisch zu finden.

Zander - Standorte im Gewässer

Innerhalb der Gewässer bevorzugt der Zander markante Bodenformationen wie Felsen, Wurzeln oder totes Astwerk. Als Fisch der Freiwasserzone steht der Zander in großen Seen und Flüssen mit hartem, sandigen Untergrund. Nur selten hält sich ein Stachelflosser in den Bereichen des Ufers und den Flachwasserzonen auf. Tagsüber versteckt er sich in größeren Wassertiefen und anderen Deckungsmöglichkeiten. Bereiche des Gewässers die von der normalen Gewässerform abweichen, sind seine bevorzugten Standorte. An stark abfallenden Gewässerkanten, Wassereinläufen oder Steinansammlungen hat der Angler mit der richtigen Angelausrüstung gute Chancen auf einen Zander-Fang.

Angeln auf Zander – Die richtige Rute ist entscheidend

Zu einer vollständigen Ausrüstung für das Angeln auf Zander gehören die passende Rute, eine entsprechende Rolle, die richtige Schnur sowie Haken und Köder. Die Rute und ihre Größe sollte man in Abhängigkeit von dem eigenen Standort am Gewässer wählen. Angelt man von einem Boot aus sollte die Rute ein kürzeres Modell sein, das zwischen einer Länge von 2,0 bis 2,40 Metern liegt. Für das Uferangeln empfiehlt sich dagegen eine Rute mit den Maßen 2,50 bis 2,80 Metern. Wichtig für die Eigenschaften der Rute ist, dass sie leicht, schnell und steif ist. Bei einer Rute mit diesen Eigenschaften lässt sich zum einen ausdauernd angeln und zum anderen der Köder richtig beschleunigen. Die Angelausrüstung für Zander lässt sich bequem von zuhause aus im Internet bei professionellen Angelshops bestellen.

Zander – Rollen, Schnur und Haken

Bei den Rollen wählt man beim Bootsangeln kleinere Stationärrollen wie 1.500er oder 2.500er Modelle und beim Uferangeln eine 4.000er. Bei der Schnur wählt man eine zwischen 0,10 und 0,15 Millimetern dicke Variante. Der Haken mit einer Größe 2-6 und der Köder kommen an ein zwischen 0,2 und 1 Meter langes Vorfach. Am Besten verwendet man ein Stahlvorfach, da statt einem Zander auch schnell mal ein echt vom Köder verführt werden kann. Dessen scharfe Zähne würden ein normales Vorfach schnell durchbeißen.

Köder auf Zander

Der Zander ist ein Raubfisch, der sich von anderen kleineren Fischen ernährt. Als Köder beim Zanderangeln kann man daher entweder Köderfische oder Kunstköder verwenden. In Deutschland sind keine lebendigen Köderfische erlaubt, daher müssen beim Angeln auf Zander auch nicht ganze Fische verwendet werden, Fischhälften oder Fischfetzen sind genauso möglich. Köderfische wie Barsche, Gründlinge, Rotfedern oder Rotaugen stehen auch auf der natürlichen Speisekarte des Zanders und eignen sich daher gut als Naturköder. In seltenen Ausnahmen hat mancher Zander auch schon auf Maden oder Würmer angebissen. Wer gerade keinen Naturköder zur Hand hat, kann ebenso einen Kunstköder beim Zanderangeln verwenden.

Geeignete Kunstköder für den Zander
• Gummifische (zum Beispiel Shads)
• Blinker
• Wobbler
• Twister

Tipps fürs Angeln auf Zander

Zander können im Dunkeln dank ihrer sehr großen und scharfen Augen sehr gut sehen. So bemerken sie nicht nur ungetarnte Angler am Ufer, sondern auch helles, weißes Licht. Genau so empfindlich reagieren Zander auf ungewohnte Geräusche. Ein Husten oder Niesen kann einen Stachelflosser, der sich gerade einem Köder genährt hatte, schnell misstrauisch machen. Eben noch in der Nähe des Köders, hat der Zander im nächsten Moment schon wieder das Weite gesucht. Deswegen gilt am Zander-Gewässer: absolute Ruhe, eine gute Tarnung der Ausrüstung wie z.B. dem Zelt und ebenso des Anglers. Statt weißem Licht sollte besser rotes Licht verwendet werden, da Zander das Farbspektrum dieses Lichts nicht sehr gut wahrnehmen können.

Auf den Punkt gebracht

Im Mai geht die Saison für den Zander los. Der Barschartige ist ein vorsichtiger Raubfisch, der nicht jeden Köder einfach schluckt. Ruhe am Gewässer sowie eine gute Tarnung der eigenen Person und der Ausrüstung sind wichtig, damit der Zander gar nicht erst misstrauisch werden muss. Mit der richtigen Ausrüstung und verlockendem Köder sind gute Voraussetzungen für einen Zander-Fang gegeben.

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